Braunschweig. Die Braunschweiger-Abwehr hatte es im Kampf mit den drei Ex-Braunschweiger Angreifern im Hildesheimer Trikot nicht leicht.

Aufgewühlt, aber sichtbar schwer bemüht, die Fassung zu behalten, stand Hildesheims neuer Spielmacher-Star Casey Therriault Rede und Antwort nach dem 35:28-Sieg der Lions gegen das neue Team ihres ehemaligen Anführers. Auf die Frage, ob er denn bei der Rückkehr nach Braunschweig besonders motiviert gewesen sei, antwortete der US-Amerikaner: „Soll das heißen, ich bin sonst nicht motiviert? Ich bin immer motiviert, in jedem Spiel. Und egal, ob ich hier mal gespielt habe, wir sind auf den mehrfachen Nordmeister getroffen, den deutschen Rekordmeister. Da ist jeder topmotiviert.“

Einzustecken jedenfalls hatte Therriault einiges von der Braunschweiger Abwehr. Und trotzdem gelangen ihm viele sehenswerte Aktionen. Aber kein Sieg. „ Es war interessant zu sehen, wie flexibel und mobil Casey unterwegs ist. Aber er hat natürlich nicht eine so gute Schutztruppe vor sich wie damals in Braunschweig. Das hat er sehr oft spüren müssen“, sagte der Braunschweiger Defense-Akteur Patrick Finke. Der routinierte Kapitän und seine Nebenleute sammelten erstmals Erfahrungen, die Lions-Gegner Jahre lang, zumeist leidvoll, machen mussten. Casey Therriault ist eben eine Klasse für sich.