Lauingen. Die SVLB kassiert eine ebenso unglückliche wie unnötige 2:3-Niederlage gegen die Turner-Reserve. Am Sonntag muss ein Sieg in Wenden her.

Jetzt wird es ganz, ganz eng für die SV Lauingen Bornum. Für den Fußball-Bezirksligisten verlief der Donnerstagabend aus dreifacher Sicht bitter: Die 2:3 (0:1)-Niederlage gegen die FT Braunschweig II war per se schon ärgerlich, weil unnötig. Zudem verpasste es die SV, den Patzer des TSV Rot-Weiß Schwicheldt (1:3 gegen Rot-Weiß Volkmarode) auszunutzen und auf einen Nichtabstiegsplatz zu klettern. Und das wiederum bedeutet: Die Lauinger stehen in den letzten beiden Spielen beim FC Wenden (So., 14 Uhr) und eine Woche später gegen Volkmarode unter Siegzwang.

Lauinger geraten nach Abstimmungsfehler in Rückstand

Im Nachholspiel gegen die FT-Reserve, für die eine Niederlage vorzeitig den Abstieg bedeutet hätte, tat sich in der ersten Halbzeit nicht sonderlich viel. Beide Mannschaften begannen, wohl auch der Bedeutung des Spiels geschuldet, etwas verhalten und darauf bedacht, kein großes Risiko einzugehen. Die Lauinger schafften es zu selten, im letzten Drittel des Feldes konstruktiv zu werden, weshalb ein abgefälschter Freistoß von Andre Thielecke, den Gästekeeper Bernd Siegersma unkonventionell mit dem Fuß klärte, der beste Abschluss war. Die langen Schläge von Siegersma waren allerdings auch das noch beste fußballerische Mittel der Braunschweiger. Nach einem solchen unterlief der SV im Strafraum ein Abstimmungsfehler, den Tobias Rosenthal zur FT-Führung nutzte (15. Minute).

In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Gastgeber dann deutlich entschlossener und spielfreudiger. Dennis Evers hatte schon den Ausgleich auf dem Fuß, doch Siegersma lenkte den Ball noch irgendwie um den Pfosten (55.). Kurz darauf kam dann der eingewechselte Joscha Frohbart aus ähnlicher Position zum Abschluss und lupfte die Kugel cool ins lange Eck (62.). Die drückende Überlegenheit Lauingens endete aber mit dem 1:2 – nach einer Hereingabe bugsierte Daniel Junge den Ball unglücklich ins eigene Netz (65.).

Das dritte Geschenk an die Braunschweiger ist eines zu viel

Zehn Minuten später passierte, im Anschluss an einen Freistoß von Alexander Müller, dem früheren Heeseberger Stefan Heidebroek Selbiges auf der Gegenseite – das 2:2. Doch erneut hielt der Spielstand nur kurz, weil sich die SV-Abwehr einen weiteren Schnitzer leistete. Ein Siegersma-Schlag über 70 Meter wurde genau vor die Füße von Leo Friedrich geköpft, der die Braunschweiger zum dritten Mal in Führung schoss.

„Das darf uns einfach nicht passieren. Wir haben so viel investiert, waren in der zweiten Halbzeit die deutlich bessere Mannschaft und schenken dann so leicht die Tore her“, ärgerte sich SV-Coach Marcel Schoolmann. Der hatte in der Nachspielzeit noch einmal den Torjubel auf den Lippen, als der starke Evers, der im Spielverlauf wie kein anderer auf die nicht mehr ganz jungen Knochen bekommen hatte, nach einer Ecke aus kurzer Distanz frei zum Kopfball kam, diesen aber nicht im Tor unterbringen konnte.

Tore: 0:1 Rosenthal (15.), 1:1 Frohbart (62.), 1:2 Eigentor Junge (65.), 2:2 Eigentor Heidebroek (75.), 2:3 Friedrich (77.).

„Es nützt alles nichts, wir müssen den Kopf oben halten, den Blick nach vorne richten und jetzt eben die übrigen beiden Spiele gewinnen“, sagte Schoolmann anschließend. Am Sonntag hat sein Team zunächst die Möglichkeit, mit einem Sieg beim FC Wenden die Gastgeber selbst wieder gehörig unter Druck zu setzen. Der FC hat drei Punkte mehr, aber auch ein Spiel weniger bestritten als die Lauinger.