Braunschweig. Auch im Bereich der Nordkurve war es am Samstag zu Gewalt gekommen. Der Braunschweiger Zweitligist zieht nun Konsequenzen.

Die Aufarbeitung der Vorfälle nach dem 1:1 zwischen Eintracht Braunschweig und Hertha BSC geht weiter. Dabei beschäftigt den Fußball-Zweitligisten nicht nur die Gewalt-Eskalation zwischen Fans und er Polizei nach dem Spielende hinter der Südkurve. Auch Auseinandersetzungen im Bereich der Nordkurve schlagen Wellen.

Eintracht- und Hertha-Anhänger waren dort bereits kurz vor dem Ende der Partie aneinandergeraten. Wie die Eintracht mitteilt, hätten der Ordnungsdienst und die Polizei diese Konflikte beendet. Der Klub aber stellt fest, „dass wir unsere selbstgesteckten Ziele und Qualitätsstandards in Bezug auf die Trennung von Heim- und Gästefans an diesem Spieltag nicht erreicht haben, dafür möchten wir unsere Fans um Entschuldigung bitten“, wie es in einer Mitteilung heißt.

Eintracht Braunschweig reagiert auf Randale

Und nun ziehen die Blau-Gelben Konsequenzen: „Unter anderem werden keine Karten für Block 17 verkauft“, schreibt der Klub. Schon zum kommenden Heimspiel gegen Hansa Rostock am 8. März (18.30 Uhr) ist der Block in der Nordkurve dicht. Zudem sollen „bauliche und infrastrukturelle Veränderungen in der Nordkurve“ vorgenommen werden, um die Sicherheit „erheblich und nachhaltig zu verbessern“. Wie genau dieser Umbau aussehen soll, konkretisieren die Braunschweiger nicht.

Eintracht Braunschweig vs. Hertha BSC Berlin

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    Das Ziel ist aber klar: Heim- und Gästeanhänger sollen noch strikter voneinander getrennt werden. Viele Hertha-Fans hatten am vergangenen Samstag Karten für Block 17 bekommen – und damit im Heimbereich. „Auch in den Heimsektoren des Umlaufs tauchten mehrfach erkennbare Anhänger von Hertha BSC auf“, schreibt die Eintracht.

    Gäste sollen keine sichtbare Fankleidung tragen

    Eigentlich hatten die Ordnungskräfte beim Einlass darauf achten sollen, dass Berlinern untersagt wird, sichtbare Fankleidung zu tragen. Dies sei nur „unzureichend an den Eingängen kontrolliert“ worden. Für das Verbot von Gäste-Fankleidung hatte die Eintracht in der Vergangenheit bereits Kritik geerntet.

    Was nach der Partie zwischen Eintracht Braunschweig und Hertha BSC um das Stadion an der Hamburger Straße passiert ist, wirft weiterhin viele Fragen auf. Hinter der Südkurve war es nach dem Spiel zu einem Gewaltausbruch zwischen der Polizei und den Fans gekommen. Die Aufklärung läuft. Allerdings stehen die Aussagen und Sichtweisen der Beteiligten in starkem Widerspruch zueinander.