Braunschweig. Mit seinem Treffer aus dem Gewühl heraus gegen den 1. FC Magdeburg qualifiziert sich der Braunschweiger für die Auszeichnung des WDR.
Es gibt sie, diese wunderbaren Treffer wie jenen von Leverkusens Florian Wirtz gegen Mönchengladbach, den die „Sportschau“ mit der Auszeichnung „Tor des Jahres“ prämiert hat. Ein Dribbling hier, ein Haken da, ein angetäuschter Abschluss oben drauf und dann der tatsächliche Torschuss ins lange Eck: So schnappte sich Wirtz den begehrten Titel. Ermin Bicakcic von Eintracht Braunschweig steht nun auch zur Wahl. Allerdings nicht zum „Tor des Jahres“, auch nicht zum „Tor des Monats“, sondern zum „Kacktor des Monats“.
Das, man kann es sich anhand des Namens schon denken, prämiert nicht die im klassischen Sinne schönsten Tore des Monats, sondern die weniger schönen. Der WDR mit Moderator Arnd Zeigler belohnt die Schützen schon seit Jahren mit dieser ungewöhnlichen Auszeichnung. Bicakcic steht mit seinem Treffer zum 1:0-Endstand gegen den 1. FC Magdeburg zur Wahl.
Nach einem weiten Einwurf kam es im Magdeburger Strafraum zu einer Konfusion, an deren Ende Bicakcic den Ball über die Linie drückte. Schön im klassischen Sinne war das nicht, aber erfolgreich. Schon im Herbst gegen Osnabrück hatte der Verteidiger auf ähnliche Art und Weise den Treffer zum 3:2-Sieg erzielt. Und: Auch beim 2:0 gegen den Karlsuhrer SC am vergangenen Wochenende war der 34-Jährige aus dem Gewühl heraus erfolgreich.
Für zwei Tore und eine Vorlage war Bicakcic in den vergangenen drei Spielen verantwortlich. Ob er nun im Karriere-Herbst noch zum Stürmer werde, wurde er am Samstagnachmittag gefragt. „Nein“, lachte Bicakcic. „Ich bin froh, wenn mir mal so ein Ball vor die Füße fällt. Dann haue ich den gerne auch rein.“ Aus Braunschweig-Sicht kann es gern so weitergehen.
Außerdem zur Wahl stehen Tim Köther (Duisburg), Christian Viet (Regensburg), Marcel Linke (Bruchhausen), Bentley Baxter Bahn (Mannheim). Und wer abstimmen will, der tut das hier: Abstimmung.
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