Braunschweig. Wegen seiner umstrittene roten Karte gegen den Karlsruhe SC fehlt der Kapitän Eintracht Braunschweig zwei Spiele – Jens Härtel hat Optionen.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Jannis Nikolaou nach dessen Platzverweis im Zweitliga-Spiel beim Karlsruher SC für zwei Partien gesperrt. Der Kapitän fehlt Eintracht Braunschweig damit gegen den FC St. Pauli und Hertha BSC. Die Blau-Gelben haben dem Urteil bereits zugestimmt, wenngleich die Entscheidung von Schiedsrichter Robert Kampka eine durchaus umstrittene gewesen war.
Unstrittig war, dass Nikolaou seinen Gegenspieler Marvin Wanitzek von hinten gefoult hatte kurz vor der Strafraumgrenze. Da Eintrachts Hasan Kurucay aber den Karlsruher noch hätte am Torabschluss hindern können, war die rote Karte eine sehr, sehr harte und womöglich falsche Entscheidung, sagte Jens Härtel. Eine Verwarnung hätte es in der Szene auch getan.
Danilo Wiebe dürfte Jannis Nikolaou ersetzen
Eintrachts Trainer hat jedoch einige personelle Optionen, um Nikolaou zu ersetzen. Die wahrscheinlichste Variante: Brian Behrendt kehrt nach abgesessener gelb-rot-Sperre zurück in die Dreierkette zutück und Danilo Wiebe, der in Karlsruhe dort Behrendt vertreten hatte, rückt auf Nikolaous Position im defensiven Mittelfeld.
Auch Sebastian Griesbeck ist noch eine Alternative. Allerdings fehlte der 32 Jahre alte Defensivspezialist aufgrund einer muskulären Verletzung gegen Schalke (1:0) und in Karlsruhe (0:2). Da die nächste Partie gegen St. Pauli schon am Freitagabend steigt, könnte es für Griesbeck ein Rennen mit der Zeit werden.
Klar ist, dass Robin Krauße die Kapitänsbinde von Nikolaou übernimmt. Der 29-Jährige zeigte zuletzt neben aufsteigender Form auch emotionale Führungsqualitäten.