Braunschweig. Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig zeigt gegen den SC Paderborn eine gute Partie. Und sammelt einen wichtigen Punkt.

Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig hält seine Serie aufrecht und bleibt in der Liga erneut ungeschlagen. Gegen den Tabellenzweiten SC Paderborn erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Michael Schiele ein 0:0 am Samstagnachmittag.

Es wäre nicht verwunderlich gewesen, wenn die sich zuspitzende Personalproblematik für den Aufsteiger einen deutlichen Substanzverlust bedeutet hätte. Nathan de Medina nahm nach seinem Umknicker gegen Wolfsburg auf der Tribüne platz, bei Immanuel Pherai (Pferdekuss) reichte es immerhin zu einer Berufung in den Kader.

Gut war, dass Filip Benkovic (Hüftprobleme), Jannis Nikolaou (Infekt) und Bryan Henning (zuletzt angeschlagen) wieder zur Verfügung standen und sogleich in die Startelf zurückkehrten. Auch die abermals umgestellte Dreierkette mit Benkovic, Danilo Wiebe und Michael Schultz ihre Sache gut machte.

Mutige Eintracht überzeugt in Halbzeit 1 gegen SC Paderborn

In Durchgang eins bekamen die Zuschauer ein offenes Spiel zu sehen. Die Eintracht agierte mutig, setzte Nadelstiche und besaß mehrere gute Chancen, während der Favorit nur zweimal ernsthaft vors Tor von Jasmin Fejzic kam – dann aber richtig gefährlich. Die dickste Gelegenheit hatten aber die Braunschweiger, die in Person von Keita Endo erst an einem Paderborner Abwehrspieler scheiterten und dann in Person des starken Linksverteidigers Anton Donkor am Pfosten.

Doch auch die rechte Seite, auf der Maurice Multhaup erneut den Vorzug vor Jan-Hendrik Marx erhielt, machte mächtig Dampf. Multhaup und Fabio Kaufmann drangen immer wieder gut ins letzte Drittel vor. Bis zum Pausenpfiff wollte aber kein Treffer passieren. Größere Aufregung lieferte nur eine Rudelbildung lieferte nur eine Rudelbildung. Michael Schultz hatte mit einem Foulspiel an der Mittellinie ein Zeichen setzen wollen. Danach kam es zur Rangelei.

Pyrotechnik zum Wiederanpfiff bei Eintracht Braunschweig vs. SC Paderborn

Der zweite Durchgang begann dann mit schlechter Sicht für alle Beteiligten. Paderborns Fans fackelten Pyrotechnik und Rauchtöpfe ab – und in dieser Phase setzte auch der SCP die Braunschweiger stärker unter Druck.

Diese Minuten überstanden die Blau-Gelben aber unbeschadet. Und es war eindrucksvoll, wie viel die gehörig umgebaute Eintracht-Elf spielerisch löste. Unterhaltsam war das Geschehen auf dem Rasen jetzt nicht mehr in jeder Sekunde. Paderborn wollte aber den Sieg und brachte Top-Torschütze Marvin Pieringer und Kelvin Ofori für den Angriff.

Bei der Eintracht verletzte sich Fabio Kaufmann am Oberschenkel. Und auch Schiele wechselte in der Offensive. Pherai, Lion Lauberbach und Luc Ihorst kamen für den Schlussspurt vor 16.844 Fans. Lauberbach, der jeweils einmal von Ihorst und einmal von Pherai eingesetzt wurde, kam zu guten Abschlüssen. Benkovic hatte sogar die Chance zur späten Entscheidung, doch es blieb beim 0:0. Das war in Ordnung. Die Eintracht sammelt einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf.