Braunschweig. Lasse Schlüter soll die Konkurrenz auf Eintrachts Außenbahnen erhöhen. Diese Aufgabe geht der ehemalige Cottbuser mit Selbstbewusstsein an.

Der 18. Mai 2019 war einer der bittersten Momente in der Fußball-Karriere von Lasse Schlüter. Da spielte der 27-Jährige mit Energie Cottbus im Eintracht-Stadion und stieg mit den Lausitzern nach dem 1:1 wegen einer um einen Treffer schlechteren Tordifferenz gegenüber den Löwen ab. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Linksverteidiger das Stadion an der Hamburger Straße zunächst mit einem etwas mulmigem Gefühl betrat, als er sich wenige Wochen später den Blau-Gelben anschloss.

„Die erste Woche in Braunschweig war schon etwas schwierig, weil ich immer wieder mit dem Abstieg mit Cottbus konfrontiert wurde. Als ich das erste Mal ins Stadion kam, hatte ich natürlich im Kopf, was hier kurz zuvor passiert ist. Und das war kein angenehmer Tag für mich“, gibt Schlüter zu, wie nah ihm der Abstieg mit den Sachsen ging. Drei Jahren spielte er in Cottbus, stieg mit Energie erst vor einem Jahr in die 3. Liga auf und gehörte auch dort bei den Lausitzern zur Stammformation. Der Abwehrspieler, der aus Hamburg stammt und in der Jugend des HSV spielte, fühlte sich auch persönlich in Cottbus wohl.