Braunschweig. . Union Berlin kann den von Eintracht Braunschweig ausgeliehenen Stürmer noch bis Ende Mai per Kaufoption verpflichten.

Donnerstagabend werden auch in Braunschweig viele Menschen Union Berlin die Daumen drücken, wenn der Zweitligist ab 20.30 Uhr im ersten Spiel der Relegation zur Fußball-Bundesliga auf den VfB Stuttgart trifft. Zum einen wegen Ken Reichel, der elf Jahre lang das Trikot der Eintracht trug und spätestens nach dem Ende seiner Profi-Karriere zurück in unsere Region kommen will. Aber auch Suleiman Abdullahi, einem weiteren Ex-Löwen in Diensten des Hauptstadt-Klubs, wird ein guter Auftritt gewünscht – das aber nicht nur aus uneigennützigen Gründen.

Denn die beiden Relegationsspiele gegen Stuttgart können auf Abdullahis nahe Zukunft noch entscheidenden Einfluss haben. Der Nigerianer ist von Eintracht bis zum 30. Juni an Union ausgeliehen, und die Berliner haben noch bis Ende Mai Zeit, eine vertraglich festgelegte Kaufoption für den Stürmer zu ziehen. Lassen die Eisernen diese Möglichkeit verstreichen, entgeht der Eintracht nicht nur eine mittlere sechsstellige Summe. Die Braunschweiger wären auch wieder mit einem Problem konfrontiert, dass sie eigentlich bereits im vergangenen Sommer erledigen wollten. Abdullahi steht bei den Blau-Gelben bis zum 30. Juni 2020 unter Vertrag, darf wegen einer fehlenden Arbeitserlaubnis in Deutschland aber nur in den ersten beiden Profi-Ligen spielen. Für die Löwen in der 3. Liga kann er also nicht auflaufen. Das stellte sich bereits vor einem Jahr als keine gute Verhandlungsposition für die Eintracht heraus und entscheidend anders wäre das wahrscheinlich nun auch nicht.