Braunschweig. Die schlechte Leistung beim Hinspiel gegen Preußen Münster war der Ausgangspunkt für die Aufholjagd von Eintracht Braunschweig in der 3. Liga.

André Schubert ist niemand, der sich lange mit der Vergangenheit aufhält. Der Trainer möchte die Aufgaben der Gegenwart bewältigen und das ist ihm mit den Drittliga-Fußballern von Eintracht Braunschweig trotz weiter bestehender Abstiegsgefahr zuletzt ganz gut gelungen. Vor dem Heimspiel gegen Preußen Münster lohnt sich für die Blau-Gelben trotzdem noch einmal der Blick zurück auf das Hinspiel. Denn das hat aus zwei Gründen einen besonderen Stellenwert für die Löwen in dieser Saison.

Erstens war die Leistung, die Eintracht am 26. November in Münster zeigte, die schlechteste unter der Regie Schuberts. Praktisch von der ersten Minute an waren die Braunschweiger in allen Belangen unterlegen und gingen am Ende fast folgerichtig mit 0:3 unter. Aber zweitens war dieses Negativerlebnis so etwas wie der Ausgangspunkt der positiven Entwicklung, die die Blau-Gelben seitdem genommen haben. Schubert veränderte nach dieser Partie taktisch und personell das Gesicht der Mannschaft, justierte vor allem in der Winterpause nochmal nach. Spieler wie Gustav Valsvik und Ahmet Canbaz, die gegen die Preußen in der Startelf standen, fanden anschließend keine Berücksichtigung mehr. Zunächst kaum merklich, später dafür umso deutlicher, ging es für die Eintracht nach der Niederlage in Münster aufwärts. Seitdem hat die Schubert-Elf nur drei Spiele verloren – jeweils mit einem Tor Unterschied gegen die Spitzenteams Halle, Wiesbaden und Osnabrück.