Braunschweig. Olaf Podschadli erklärt im Exklusiv-Interview mit unserer Zeitung Details der Einschnitte. Die Drittliga-Saison endet mit einem Millionenverlust.

Es gibt bestimmt einfachere Aufgaben als in diesen Zeiten in der Kapitalgesellschaft von Eintracht Braunschweig den Posten des Geschäftsführers zu übernehmen. Der Fußball-Drittligist hat in den vergangenen Wochen zwar eine positive sportliche Entwicklung hingelegt, doch finanziell bleibt die Lage angespannt. Eintracht macht in dieser Saison einen Millionenverlust. Selbst wenn der Klassenerhalt gelingt, stehen schmerzhafte Einschnitte an. Die U23 wird abgemeldet, Mitarbeiter in der Geschäftsstelle sowie im Nachwuchsleistungszentrum müssen gehen und der Fanshop der Löwen in der Stadt wird geschlossen.

Als Nachfolger von Soeren Oliver Voigt muss Olaf Podschadli (49) diesen Prozess leiten, auch wenn ihm sein Vorgänger im laufenden Lizenzierungsverfahren noch beratend zur Seite stand. Eintrachts neuer Geschäftsführer hat deshalb intensive Wochen mit vielen unerfreulichen Gesprächen hinter sich. Im Interview mit Sportredakteur Daniel Mau betont er aber, dass er zum Sparkurs keine wirkliche Alternative sieht.