Braunschweig. Leon Bürger ist ein großes Talent. Trotzdem ist der Mittelfeldspieler bei Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig im Moment etwas hinten dran.

Am Ende des Trainingslagers in der Türkei hatte sich André Schubert festgelegt. Yari Otto und Leon Bürger, stellte der Trainer von Eintracht Braunschweig klar, werden nicht abgegeben. Da könne kommen wer wolle, sagte der Coach zur Zukunft der beiden Talente, die das Interesse von anderen Klubs weckten. Doch während Otto anschließend seinen Wert für die Drittliga-Fußballer in fünf Ligaspielen mit zwei Toren eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte, besetzt Bürger im Moment bei der Eintracht nur eine Nebenrolle.

In keinem der bisher zehn Rückrunden-Spiele kam der 19-Jährige zum Einsatz, fünfmal davon befand er sich noch nicht einmal im Kader. Dabei hatte der Mittelfeldspieler gerade in den ersten Spielen unter Schubert noch einen großen Schritt nach vorne in seiner Karriere gemacht. Vom 14. bis zum 18. Spieltag wurde Bürger in jeder Partie eingesetzt, dreimal stand er sogar in der Startelf und zeigte dabei auch gute Ansätze. Schon damals lobte Schubert das Potenzial des Talents. Ausgerechnet die Partie Mitte Dezember in Cottbus beendete Bürgers positive Entwicklung. Der 1:0-Sieg war der Beginn von Eintrachts tabellarischer Aufholjagd in den vergangenen Monaten. Doch Bürger schaute damals nur zu. An dieser Rolle hat sich seitdem für ihn nichts mehr geändert.