Braunschweig. Sebastian Ebel freut sich darüber, dass Eintracht im Aufwind ist. Der Präsident warnt aber davor, zu schnell zufrieden zu sein.

In den vergangenen Wochen hat sich Sebastian Ebel bei seiner Eintracht etwas rar gemacht. Selbst bei den Heimspielen ließ sich der Präsident des Fußball-Drittligisten teilweise nur kurz blicken. Die sportliche Krise des Klubs, die Kritik an seiner Vereinsführung, die teilweise in üble persönliche Anfeindungen umschlug sowie die Aufregung um die emotionale Jahreshauptversammlung im Dezember haben dem 55-Jährigen doch ziemlich zugesetzt.

„Gegen Unterhaching bin ich aber im Stadion. Inzwischen kann ich mich da ja wieder sehen lassen“, sagt er mit einem leichten Lachen, und beweist damit, dass er trotz aller Sorgen um Eintracht, seinen Humor behalten hat. Zwischenzeitlich war das schwierig. Nachdem es unter ihm als Präsident und Aufsichtsratvorsitzenden mit den Blau-Gelben jahrelang bergauf ging, muss Ebel inzwischen als oberster Boss eine der größten Krisen in der Vereinsgeschichte mitverantworten. Der Unternehmer und Wirtschaftsmanager weiß, dass auch er Fehler gemacht hat, die dazu führten, dass Eintracht Braunschweig in der 3. Liga auf einem Abstiegsplatz steht. Nicht ohne Grund hat er bereits im Dezember angekündigt, dass er seinen Posten zur Verfügung stellt, wenn ein passender Nachfolger gefunden ist.