Braunschweig. Die Eintracht ist in den vergangenen Spielen dabei, den Ruf von der Schießbude der 3. Liga hinter sich zu lassen. Die Defensive funktioniert.

So richtig schön anzuschauen war es ja nicht, was Eintrachts Braunschweigs Drittliga-Fußballer am Montagabend in Zwickau zeigten. In den ersten 45 Minuten verzeichneten die Löwen so gut wie keine Offensivaktion. Nach der Pause wurde es zwar besser, ein spielerisches Feuerwerk brannten die Blau-Gelben aber auch nicht ab. Doch das dürfte ihnen ziemlich egal sein – zu Recht. Denn das Ergebnis in Zwickau stimmte. Mit dem 1:0 feierten die Braunschweiger einen wichtigen Auswärtserfolg, verließen erstmals seit dem zehnten Spieltag den letzten Tabellenplatz und nährten die Hoffnung, dass die Saison für die Eintracht doch ein glückliches Ende nimmt.

Mit zwei Siegen in zwei Spielen 2019 bestätigen die Löwen ihren Aufwärtstrend, der kurz vor der Winterpause mit dem 1:0 im letzten Hinrundenspiel bei Energie Cottbus einsetzte. Was dabei auffällt: Die Eintracht ist als Mannschaft besser, kompakter, gefestigter geworden. Es ist aber besonders die Defensivarbeit, die die Grundlage für den aktuellen Aufschwung bildet. Mit 39 Gegentoren sind die Löwen zusammen mit Fortuna Köln immer noch die Mannschaft, die die meisten Tore kassierte. Allerdings sind sie gerade dabei, ihren Ruf als Schießbude der Liga hinter sich zu lassen, denn seit einigen Spielen steht die Braunschweiger Mauer. In den vergangenen vier Partien spielten die Blau-Gelben dreimal zu null, kassierten nur beim 1:1 in Karlsruhe ein Gegentor. Der Lohn: Zehn von zwölf möglichen Punkten in diesem Zeitraum und Platz 3 in der Tabelle der Rückrunde, die mit dem Spiel beim KSC begann.