Braunschweig. In dieser Woche ist Schluss. Nach mehr als 18 Jahren verlässt Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig.

Einen großen Abschied gibt es nicht. Eher still und heimlich geht bei Eintracht Braunschweig in diesen Tagen die Zeit von Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt zu Ende. Mehr als 18 Jahre war der 49-Jährige bei den Löwen, zehneinhalb davon als Chef der Kapitalgesellschaft. Von daher nahm Voigt am Sonntag doch mit einem etwas komischen Gefühl seinen Platz im Eintracht-Stadion ein – wie immer stehend hinter der letzten Sitzplatzreihe auf der Haupttribüne. Die Partie gegen Hansa Rostock war das letzte Spiel, das er in offizieller Funktion bei den Drittliga-Fußballern erlebte.

„Ich bin nicht besonders romantisch veranlagt, aber so eine Situation beschäftigt einen natürlich schon. 18 Jahre in einem Verein sind eine Hausnummer“, gibt Voigt im Gespräch mit unserer Zeitung zu. Obwohl Zweitliga-Abstieg und missglückter Neustart in der 3. Liga die positive Entwicklung in den Jahren zuvor aktuell etwas vergessen lassen, wird der Geschäftsführer beim Abschied ein wenig wehmütig. „Es war keine leichte Entscheidung, meinen Vertrag aufzulösen“, sagt Voigt. Doch bereits mit dem Abstieg im vergangenen Sommer reiften bei dem gebürtigen Dortmunder die Gedanken, sich beruflich neu zu orientieren. Zumal die Kritik an seiner Person, vor allem aus Fan-Kreisen, in den vergangenen Monaten immer lauter geworden war.