Cottbus. Eintrachts Spieler fühlen nach dem ersten Auswärtssieg der Saison eine große Last von ihren Schultern fallen. Das 1:0 in Cottbus gibt Hoffnung.

Die Spieler ballten die Fäuste oder rissen erschöpft die Arme nach oben, Trainer André Schubert stürmte jubelnd auf den Platz und drückte seine erschöpften Schützlinge einen nach dem anderen und kurz danach durfte auch der Gang vor die Fankurve nicht fehlen. Doch anders als so oft in den vergangenen Wochen war das für die Akteure von Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig diesmal kein gefühlter Spießrutenlauf, sondern hatte etwas von dem berühmten Bad in der Menge. Endlich gab es bei den Löwen mal wieder etwas zu jubeln.

„Ich kann gar nicht beschreiben, wie viele Steine aus dem Rucksack herausgepoltert sind. Wir haben das Glück diesmal erzwungen und es uns auch verdient. Das ist ein wahnsinnig schönes Gefühl“, sagte Kapitän Stephan Fürstner am Samstag nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg bei Energie Cottbus. Es war der erste Auswärtssieg der Saison für die Blau-Gelben – zumindest, wenn man das 1:0 im NFV-Pokal in Lüneburg nicht mitzählt. Es war der erste Sieg im achten Spiel unter Trainer André Schubert. Und es war der erste Punktspielsieg seit September. Am siebten Spieltag hatten Braunschweiger im heimischen Stadion mit 2:0 gegen Jena gewonnen. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn auch Schubert sagt: „Es war wichtig, dass wir diesen Bann durchbrochen haben“, obwohl der Trainer natürlich weiß, dass es auch für diesen Sieg nur drei Punkte gibt.