Cottbus. In Windeseile hat sich Marc Pfitzner wieder an das Tempo in der 3. Liga gewöhnt. Der Routinier war Eintrachts Bester beim Sieg in Cottbus.

Nach dem ersten Spiel nach seiner Rückkehr in Eintrachts Profi-Mannschaft war sich Marc Pfitzner noch etwas unsicher gewesen. „Ich muss erstmal mit dem Trainer reden, wie es weitergeht“, hatte der Mittelfeldspieler im Anschluss an die Partie gegen Halle gesagt. Nach dem 1:0-Sieg von Braunschweigs Fußball-Drittligist stand die Frage, wo Pfitzner die nächste Trainingswoche verbringt, bei den Profis oder in der U23, nicht mehr zur Diskussion. Trainer André Schubert legte sich sogar fest: „Marc wird mit uns im Januar auch ins Trainingslager in die Türkei fahren“, erklärte der Coach.

Gerade nach dem Spiel in Cottbus wäre es auch nur schwer zu vermitteln gewesen, wenn Schubert anders entschieden hätte. Beim Erfolg in der Lausitz machte Pfitzner seine Sache nämlich nicht nur ordentlich wie in der Woche zuvor, sondern sehr gut. Der 34-Jährige war bester Braunschweiger gegen Energie. Neben seinen bekannten kämpferischen und läuferischen Tugenden brachte der Routinier auch spielerische Qualitäten mit ein. An der Seite von Stephan Fürstner war Pfitzner die ordnende Hand in Eintrachts zentralem Mittelfeld. Er verteilte die Bälle, spielte einfache und klare Pässe und verbuchte in der ersten Hälfte beinahe eine sensationelle Torvorlage. Aus der eigenen Hälfte heraus schlug Pfitzner den Ball lang auf Onur Bulut und überspielte damit die komplette Cottbuser Defensive. Bulut war frei vor dem Tor, und es fehlte nicht viel, dass er in dieser Szene das 1:0 für die Blau-Gelben erzielt hätte.