Braunschweig. Mit einem zu kurzen Rückpass vor dem 0:2 sorgte Eintrachts Ersatz-Kapitän Felix Burmeister gegen Uerdingen für die Vorentscheidung.

Mit ihm hatten die Journalisten in der Mixed-Zone des Eintracht-Stadions am wenigstens gerechnet. Es ist bekannt und auch ein wenig verständlich, dass sich Fußball-Profis nach Niederlagen schwertun, vor die Medien zu treten, zumal wenn sie zuvor auf dem Platz auch persönlich einen schlechten Tag erwischt haben. Und den hatte Felix Burmeister ohne Frage. Zwar machte der Abwehrspieler über weite Strecken seine Aufgabe ordentlich, aber vor dem Tor zum 0:2 gegen Uerdingen unterlief ihm mit einem zu kurzen Rückpass ein kapitaler Fehler.

Trotzdem wollte sich Burmeister nicht verstecken. Sichtlich geknickt, aber erhobenen Hauptes stellte er sich als einziger Profi von Drittligist Eintracht Braunschweig den Fragen der Journalisten. Dafür gebührt dem Innenverteidiger, der gegen Uerdingen den erkrankten Stephan Fürstner auch als Kapitän vertrat, Respekt. „Klar ist das ein Fehlpass von mir“, gab der 28-Jährige mit Blick auf die vielleicht vorentscheidende Szene des Spiels zu. Genauso klar ist aber auch, dass Burmeister nicht alleine für die bereits achte Saisonpleite der Blau-Gelben verantwortlich war. „Wir fangen eigentlich ganz gut an, geraten aber durch ein dummes Gegentor in Rückstand und bekommen dadurch Probleme. Da hat man dann gesehen, dass der Kopf eine große Rolle spielt“, analysiert er.