Rostock. Der Eintracht-Trainer und sein Kapitän ärgern sich über zu viele Fehlpässe. Eintracht verlor am Freitagabend 0:2 in Rostock.

Die Enttäuschung war riesengroß bei den Profis von Eintracht Braunschweig. Sie wussten sehr wohl, dass sie die Partie gegen Hansa Rostock verdient mit 0:2 (0:2) verloren hatten. Aber sie wussten auch, dass für sie mehr drin gelegen hatte im Ostseestadion.

„Wir haben zu naiv gespielt“, stellte Stephan Fürstner ganz nüchtern fest. „Wir hatten viel Ballbesitz, aber wir haben aus unserem Ballbesitz viel zu wenig gemacht“, fügte der Kapitän hinzu. Mit diesem Ballbesitz müsse die Mannschaft in der dritten Liga „gepflegter umgehen“. Und in den entscheidenden Momenten vor der Pause hatte Eintracht mit krassen individuellen Fehlern den Gastgebern die Chancen zu den beiden Toren von Cebio Soukou aufgelegt. „Das war eine kalte Dusche für uns“, sagte der ehemalige Berliner. Dass Eintracht – wie schon vor einer Woche gegen Karlsruhe – früh einem Rückstand hinterherlaufen musste, habe es nicht einfacher gemacht bei den hochsommerlichen Temperaturen an der Ostsee. Nach dem Rückstand habe das Team in der Offensive zudem viel zu wenig Durchschlagskraft bewiesen. „Training ist das eine, aber wir müssen es dann am Wochenende auch auf die Wiese kriegen“, stellte der 31 Jahre alte Mittelfeldlenker klar. „Das kann noch einige Zeit dauern“, warb der Mannschaftskapitän um Geduld mit der jungen, neu formierten Eintracht-Formation.