Braunschweig. 600 000 Euro Überbrückungshilfe erhalten Eintracht und Kaiserslautern als Zweitliga-Absteiger in der 3. Liga. Das ärgert die Konkurrenz.

Die Solidaritätsaktion der Fußball-Zweitligisten für die Absteiger Eintracht Braunschweig und den 1. FC Kaiserslautern kommt bei vielen Konkurrenten in der 3. Liga nicht gut an. „Ich sehe es als Wettbewerbsverzerrung an“, kommentierte Christian Hock, der Sportdirektor vom SV Wehen Wiesbaden den Vorgang. „Natürlich ist es von der Solidargemeinschaft der 2. Liga eine schöne Geste, aber über 600 000 Euro wäre auch in der 3. Liga jeder sehr dankbar“, sagte Hock im Gespräch mit dem Hessischen Rundfunk.

Alle Zweitliga-Klubs hatten sich bereits im März verpflichtet, für die diesjährigen Absteiger eine Sonderzahlung zu leisten, um die finanziellen Folgen des Abstieges abzufedern. Dadurch erhalten Eintracht und Kaiserslautern jeweils 600 000 Euro. Hinzu kommt eine Überbrückungshilfe von der Deutschen Fußball Liga (DFL) von 500 000 Euro. Diese wird allerdings jedes Jahr gewährt, während es sich bei der Sammlung der Zweitligisten um eine einmalige Aktion handeln soll. Neben Wiesbaden sehen auch andere Drittliga-Konkurrenten der Eintracht diese Hilfe kritisch.