Wolfsburg. Nur Zufall? Kurz nach der Beilegung eines Arbeitsgerichtsprozesses verkündet der Eishockey-Erstligist die Vertragsverlängerung.

Wenn da nicht mal ein Zusammenhang besteht… Kurz nachdem Ryan Button seine 14.000-Euro-Klage gegen seinen Arbeitgeber Grizzlys Wolfsburg vor dem Arbeitsgericht Braunschweig zurückgezogen hatte, verkündete der Eishockey-Erstligist nun am Dienstagvormittag die Vertragsverlängerung mit dem deutsch-kanadischen Verteidiger.

Mehr zum Thema:

Frei nach dem Motto „Man streitet sich nicht (um Geld) in der Öffentlichkeit“ haben beide Parteien nun endgültig den Zwist beendet und die Zusammenarbeit vorzeitig um zwei weitere Jahre bis Saisonende 2025 verlängert. Die vom Spieler geforderten 14.000 Euro könnte der Klub elegant in ein neues, entsprechend lukrativeres Arbeitspapier eingebunden haben. Dass die Weiterverpflichtung Buttons aus sportlicher Sicht Sinn macht, steht außer Frage.

„Ryan ist ein sehr zuverlässiger, läuferisch starker Verteidiger, der seine vielseitigen Qualitäten auch in den Special-Teams zum Ausdruck bringt. Wir wissen genau, was wir an ihm haben und sind sehr froh, dass wir ihn langfristig bei uns im Team haben werden“, wird Grizzlys-Manager Charly Fliegauf in der Pressemitteilung des Klubs zitiert. Aber kein Wort zum beigelegten Rechtsstreit...

Button hatte 14.000 Euro gefordert

In dem war es zu einer gütlichen Einigung gekommen. Button und sein Anwalt hatten die Klage zurückgezogen (wir berichteten). Der Deutsch-Kanadier hatte bekanntlich 14.000 Euro gefordert. Auslöser des Streits waren unterschiedliche Auffassungen über die Höhe von Lohnfortzahlungen und/oder Krankengeld im Nachgang eines Schlüsselbeinbruchs, den Button bereits am 12. März 2021 erlitten hatte.

Seit 2019 trägt Button das Grizzlys-Trikot und kam in der Zeit auf 116 DEL-Spiele mit insgesamt sechs Toren und 32 Assists. In der abgelaufenen Spielzeit war der 31-Jährige mit einem Plus-Minus-Wert von +13 in der Hauptrunde der vierteffizienteste Profi im Team von Trainer Mike Stewart.