Wolfsburg. Die Grizzlys Wolfsburg gewinnen in der Deutschen Eishockey-Liga gegen Ingolstadt mit 2:0, im Fokus steht aber die starke Rückkehr des Torwarts.

Genau 79 Wochen oder 553 Tage hatte Felix Brückmann auf diesen Tag warten müssen – und dann gab es gleich ein Traum-Comeback für den Keeper der Grizzlys Wolfsburg. Infolge von zwei Hüftoperationen hatte der 28-Jährige seit dem 18. März 2018 kein DEL-Spiel mehr bestritten. Am Sonntagnachmittag durfte er endlich wieder im deutschen Eishockey-Oberhaus starten – und bejubelte nicht nur einen Sieg seiner Grizzlys vor gut 2500 Zuschauern in der Eis-Arena gegen den ERC Ingolstadt, sondern beim 2:0 (0:0, 0:0, 2:0) gleich einen Shutout.

Allerdings: Allzu viel bekam Brückmann bei seiner Rückkehr ins Grizzlys-Tor gar nicht zu tun. Der größte Jubel bis zur 53. Minute brandete auf, als die Fans erfuhren, dass Brückmann seine DEL-Rückkehr feiern wird. Er bügelte früh einen Fehler von Verteidiger Armin Wurm hinter dem Tor aus (3. Minute), und er klärte gegen seinen früheren Teamkollegen Kris Foucault mit dem Schoner (32.). Im Schlussdrittel war der Torwart bei Ingolstadts bester Phase da, und in den letzten zwei Minuten hielten er und seine Vorderleute den eigenen Kasten sauber, als Ingolstadt seinen Keeper rausnahm, alles nach vorne warf und die Wolfsburger in deren Zone einschnürte. „Dass es gleich so läuft, ist unglaublich. Die Mannschaft hat defensiv sehr gut gespielt“, lobte der Keeper. „Ich bin unheimlich glücklich, dass ich wieder spielen durfte. Es war heute Gänsehaut pur vom ersten Moment an, in dem man die Halle betritt.“