Wolfsburg. Ausländische Profis sollen den Unterschied ausmachen im deutschen Eishockey-Oberhaus. Doch dem Wolfsburger Center gelingt das nicht.

Sieben Punkte nach neun Spieltagen in der Deutschen Eishockey-Liga – nein, das ist nicht der Anspruch von Manager Charly Fliegauf und seinen allerdings verletzungsgeplagten Grizzlys Wolfsburg. Mit Ausnahme von acht richtig schlechten Minuten zum Ende des ersten Drittels lieferte das Team beim 3:4 in Bremerhaven eine solide Leistung ab. Deshalb gab es nur dosiert Kritik an einigen Spielern.

Am heftigsten zählte Fliegauf neben den nachlässigen Verteidigern Jeremy Dehner und William Wrenn Center Cole Cassels an, obwohl sich dieser keinen Fehler leistete, der zu einem Gegentor führte. Aber er lieferte auch erneut nichts Zählbares. Nach neun Spielen steht der einzige fitte ausländische Center, der stets Topleute neben sich hat, bei zwei läppischen Torvorlagen. Für einen eigenen Treffer präsentierte er sich auch in Bremerhaven wieder zu harmlos. „Es wäre nicht schlecht“, sagte Fliegauf in Cassels Richtung, „wenn er mal etwas auf das Scoreboard brächte.“