Wolfsburg. Charly Fliegauf ist zufrieden mit dem Ablauf der Tage, als das deutsche Eishockey-Nationalteam in Wolfsburg war - mit einer Ausnahme.

Zum zweiten Mal nach 2018 war die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in Wolfsburg, doch dieses Mal hing noch einiges mehr dran. Schließlich war die Mannschaft nicht nur auf der Durchreise wie vor sechs Jahren, sondern blieb von Mittwoch bis Sonntag, nutzte die Zeit, um sich in der VW-Stadt auf die WM vorzubereiten. Bereits unter der Woche hatte es von den DEB-Verantwortlichen um Sportdirektor Christian Künast sowie Bundestrainer Harold Kreis viel Lob für die Bedingungen sowie die Grizzlys Wolfsburg als Gastgeber gegeben. Deren Manager zog dementsprechend ein sehr positives Fazit.

„Alle haben wahnsinnig viel geleistet. Die viele Zeit und Arbeit, die wir im Vorfeld da reingesteckt haben, hat sich wirklich gelohnt“, sagte Charly Fliegauf, der sowohl die Mitarbeiter seiner Geschäftsstelle als auch die Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfsburg, die nach dem Saisonaus des Klubs Ende März für das Länderspiel noch eineinhalb Monate die Eisfläche beließ, ausdrücklich lobte.

Fliegauf-Lob für die Stimmung beim Länderspiel in Wolfsburg

Und er lobte das Wolfsburger Publikum; die Eis-Arena war mit 4503 Zuschauern ausverkauft, darunter zahlreiche Grizzlys-Fans. „Die Stimmung war wirklich super. Mehr als das, was wir getan haben, können wir nicht bieten. Nur auf das Ergebnis hatten wir keinen Einfluss“, fügte er schmunzelnd an.

Grizzlys-Manager Charly Fliegauf war sehr zufrieden mit den vergangenen Tagen, als der DEB seine Zelte in Wolfsburg aufschlug.
Grizzlys-Manager Charly Fliegauf war sehr zufrieden mit den vergangenen Tagen, als der DEB seine Zelte in Wolfsburg aufschlug. © regios24 | Helge Landmann

Der Manager hofft, dass es nicht weitere sechs Jahre dauert, bis das Nationalteam das nächste Mal in Wolfsburg Station macht. „Schauen wir mal, aber ich denke, wir haben unseren Teil dazu beigetragen.“ Auch er wollte die 3:5-Niederlage gegen die Franzosen nicht überbewerten, Fliegauf hofft, dass die Mannschaft die richtigen Schlüsse ziehen wird.

Grizzlys-Manager: Wichtig, dass sich die Mannschaft schnell findet

Der Grizzlys-Manager wird einen Großteil der WM in Tschechien selbst vor Ort verfolgen, sich zahlreiche Spiele anschauen. In Wolfsburg hat er das Klima innerhalb der Mannschaft als sehr positiv wahrgenommen. Sein Eindruck des Vize-Weltmeisters von 2023: „Es ist wichtig, dass sich die Mannschaft jetzt schnell findet. Es wird schon schwieriger, den Erfolg zu wiederholen. Sie müssen gucken, dass sie gleich gegen die Slowakei gut in das Turnier reinkommen. Sollten sie es ins Viertelfinale schaffen, dann hätten sie eine große Hürde schon einmal übersprungen.“