Landshut. Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat beim Deutschland Cup gegen Dänemark einen souveränen Auftaktsieg gefeiert.

Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft ist knapp sechs Monate nach dem Silber-Coup bei der WM in Finnland erfolgreich in die neue Saison gestartet. Im ersten Auftritt vor heimischen Publikum seit dem historischen Erfolg von Tampere besiegte das runderneuerte Team von Bundestrainer Harold Kreis zum Auftakt des Deutschland Cup in Landshut Dänemark mit 4:1 (0:0, 1:1, 3:0).

Im ersten Test auf dem Weg zur WM in Tschechien (10. bis 26. Mai 2024) hatte Leo Pföderl (26.) die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) zu Beginn des zweiten Drittels in Führung gebracht. Patrick Russell (40.) traf noch im selben Abschnitt zum durchaus verdienten Ausgleich, bevor Colin Ugbekile (53.), der gebürtige Landshuter Alexander Ehl (58.) und Maximilian Eisenmenger (60.) im letzten Drittel für den deutschen Sieg sorgten.

Samstag spielt Deutschland gegen Österreich

Am Samstag (18.00 Uhr/MagentaSport) trifft das DEB-Team auf die Mannschaft aus Österreich, die zum Auftakt am Donnerstag eine 1:7-Pleite gegen die Slowakei kassierte. Der Olympia-Dritte ist am Sonntag (14.30 Uhr) der dritte und letzte Gegner der deutschen Mannschaft.

In Landshut, wo in diesem Jahr auch die Frauen-Nationalmannschaft ihre Heimturnier-Premiere feiert, tritt Deutschland als Titelverteidiger an - und im Vergleich zur WM mit einigen Änderungen. Einzig die beiden Stürmer Ehl (Düsseldorf) und Manuel Wiederer (Berlin) sind als amtierende Vizeweltmeister dabei. Vor allem mit Blick auf die K.o.-Spiele der Münchner, Mannheimer und Ingolstädter in der Champions League in den kommenden beiden Wochen verzichtete Kreis auf zahlreiche Stammspieler.

Neben einigen Neuligen lag der Fokus damit vor allem auf den prominenten Rückkehrern. So waren etwa die Olympiazweiten Yasin Ehliz und Pföderl, die ebenso in Finnland fehlten wie die Auslandsprofis Tobias Rieder (Schweden) und Marc Michaelis (Schweiz), Teil einer laut Kreis „vielversprechenden Mischung“.

Torhüter Tiefensee kann sich mehrfach auszeichnen

Ehliz, Rieder und Michaelis bildeten am Donnerstag auch sofort die erste Angriffsreihe. In einem temporeichen ersten Drittel blieb das DEB-Team jedoch trotz zahlreicher Chancen ohne Torerfolg - Pföderl änderte dies gleich mit der ersten Gelegenheit des zweiten Abschnitts, der Profi der Eisbären Berlin traf aus kurzer Distanz.

Auch die Dänen traten nun aber immer wieder offensiv in Erscheinung, Deutschlands Torhüter Arno Tiefensee konnte sich mehrmals auszeichnen. Kurz vor Ende des zweiten Drittels musste der 21-Jährige von den Adler Mannheim beim Treffer von Russell dann aber erstmals hinter sich greifen. In einem nun ausgeglicheneren Spiel nutzte Ugbekile eine Überzahl sieben Minuten vor dem Ende zur erneuten Führung, ehe Ehl und Eisenmenger mit einem Schuss ins leere Tor alles klar machten.