Braunschweig. Seine Kinder will er in den USA nicht mehr zur Schule schicken – so nachdenklich reagiert der Braunschweiger auf den brutalen Amoklauf in Texas.

NBA-Star Dennis Schröder hat sich bei einer Pressekonferenz mit klaren Worten zum Amoklauf in Texas geäußert. Die Verhältnisse in seiner Wahlheimat USA besorgen ihn insbesondere aufgrund seiner Kinder:

Dennis Schröder macht sich große Sorgen: Nach dem Amoklauf in Texas erklärte er, seine Kinder in den USA weder in die Schule noch in den Kindergarten schicken zu wollen.
Dennis Schröder macht sich große Sorgen: Nach dem Amoklauf in Texas erklärte er, seine Kinder in den USA weder in die Schule noch in den Kindergarten schicken zu wollen. © dpa | Swen Pförtner

„Dass Leute in eine Schule gehen und sowas machen – das muss aufhören. Wir sprechen schon über Jahre darüber,“ sagte Schröder am Mittwoch in Berlin: „Meine Kinder zur Schule zu schicken oder in den Kindergarten – das will ich schon in Amerika nicht mehr. Das ist einfach zu gefährlich. Mein Beileid an alle Familien. Es ist traurig.“

Am Dienstag hatte ein Amokläufer im texanischen Uvalde mindestens 21 Menschen, darunter 19 Kinder, getötet. In den vergangenen Wochen hatten mehrere Attentate mit Schusswaffen die USA in Schockstarre versetzt.

„Ich bin die Schweigeminuten so leid“

Auch andere NBA-Sportler und Trainer hatten mit Entsetzen auf das Attentat reagiert. Vom NBA-Trainer der Golden State Warriors, Steve Kerr, hieß es: „Ich bin es so leid, hier zu sitzen und den am Boden zerstörten Familien beste Wünsche zu übermitteln. Ich bin die Schweigeminuten so leid.“ Neben Ex-Präsident Obama sind auch von Präsident Joe Biden ähnliche Töne zu vernehmen: „Wo in Gottes Namen ist unser Rückgrat?“ hieß es von ihm – er fordert schon lange härtere Waffengesetze.

Schröder kennt den Bundesstaat Texas gut, zuletzt hatte er in der NBA für die Houston Rockets gespielt.

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