Braunschweig. Feuchtfröhlich im Stadion und am Bohlweg: So ausgelassen haben die Profis von Eintracht Braunschweig den Aufstieg gefeiert.

Michael Schultz und Jannis Nikolaou schwangen sich am späten Sonntagnachmittag zu den obersten Partylöwen unter den Drittliga-Fußballern von Eintracht Braunschweig auf. Nachdem der Aufstieg in die 2. Bundesliga aufgrund der 0:2-Niederlage des 1. FC Kaiserslautern fix war, tanzten, sangen und hüpften die beiden Kumpels am ausgelassensten auf der Tribüne des Stadions, vor die mehrere Tausend Fans zur spontanen Sause gekommen waren.

Doch auch der Rest der Mannschaft hatte fortwährend ein Grinsen im Gesicht, Frauen und Kinder der Spieler feierten ebenfalls eifrig mit. Robin Krauße und Martin Kobylanski forderten über die Lautsprecheranlage von Sport-Geschäftsführer Peter Vollmann eine neue Kaffeemaschine für die Mannschaftskabine der Profis. Der erfahrene Manager verfolgte den Trubel mit einem kleinen Rucksack auf dem Rücken gelassen vor dem sich immer mehr füllenden Spielfeld. Torwart-Legende Jasmin Fejzic stimmte „Zwischen Harz- und Heideland“ an, Krauße ließ eine ausgedehnte Humba folgen und alle machten begeistert mit. Nebenbei verteilten Mitarbeiter und Spieler ausgiebige Bierduschen, auch die Reporter unserer Zeitung blieben nicht verschont. Doch an diesem Sonntag war alles erlaubt.

„Wir sind wieder in der 2. Liga – und da gehört Eintracht auch hin“

Zwölf-Tore-Stürmer Lion Lauberbach resümierte: „Wir haben das Maximale erreicht, das hätte sich niemand erträumt. Klar, man hätte noch Meister werden können. Aber so wie es ist, ist es perfekt und ein super Abschluss des Wochenendes.“ Das hatte mit der 2:3-Niederlage in Meppen denkbar schlecht begonnen. Insofern fiel eine große Last von allen Akteuren, die mit klitschnassen Aufstiegsshirts jeden umarmten und herzten, der ihnen in die Quere kam.

„Das war pure Freude. Wir sind wieder in der 2. Liga – und da gehört Eintracht auch hin“, betonte Linksverteidiger Niko Kijewski. Ein heiserer Bryan Henning, der wenig später sogar am Bohlweg auf den Schultern eines Fans saß, war sich sicher: „Läuferisch und vom Herzen her waren wir mit die beste Mannschaft der Saison – und deshalb haben wir uns diesen Aufstieg auch verdient.“

Stimmungskanone Nikolaou betonte noch einmal, wie viel Bock er habe, mit seinen Mitspielern zu feiern. Er sagte: „Man kann es noch gar nicht richtig fassen, aber das kommt sicher im Laufe des Abends.“

Den setzten die Eintracht-Fußballer gemeinsam in einem Restaurant fort. Und auch danach machten sie die Nacht zum Tage.