Wolfsburg. Das Zünglein an der Waage können die Oberliga-Fußballer von Lupo Martini spielen im Kampf um die letzten beiden Aufstiegsrundenplätze.

Nach drei im Grunde „Pflichttestspielen“ geht es für Fußball-Oberligist Lupo Martini Wolfsburg am Sonntag ab 14 Uhr wieder um etwas. Dem Sieger des Duells von Lupo und dem Gastgeber Arminia Hannover winken drei Punkte, die mit in die Aufstiegsrunde genommen werden – oder vielleicht auch nicht.

Lupo ist schon sicher für die Meisterrunde qualifiziert, die Arminen (5. Platz, 22 Punkte) ringen derweil noch mit dem MTV Wolfenbüttel (6., 21 Punkte) und den Freien Turnern (4., 24 Punkte) aus Braunschweig um die letzten beiden bisher noch nicht vergebenen Startplätze. Lupo kann in diesem Dreikampf das berühmte Zünglein an der Waage spielen, denn erst trifft Lupo auf Arminia, dann folgt am letzten Vorrundenspieltag das Duell mit dem MTV Wolfenbüttel.

Aus Lupos Sicht wäre es am „besten“, wenn die Freien Turner aus den Top 5 noch rausrutschen würden, denn gegen die Löwenstädter sammelte das Team von Trainer Giampiero Buonocore vier Zähler. Gegen Arminia und Wolfenbüttel könnte es noch zur optimalen Ausbeute von sechs Punkten kommen, was die Ausgangssituation für die Meisterrunde verbessern würde. Voraussetzung sind aber zwei Siege an den letzten beiden Vorrundenspieltag – und das wird nicht einfach. „Arminia ist mit dem Umschaltspiel immer gefährlich. Sie werden alles geben, um die Aufstiegsrunde zu erreichen“, erklärt Buonocore. Leichte Ballverluste darf es daher nicht geben. Deshalb wird es für Lupo auch eine Variante sein, „eine Pressingreihe mal mit einem langen Ball zu überspielen“, um sich so aus Drucksituationen zu befreien. Buonocore: „Wir müssen variabel sein.“

Der Trainer ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. „Wir haben im Großen und Ganzen eine gute Vorrunde gespielt. Jetzt wollen wir diese auch gut zu Ende bringen und die letzten beiden Spiele auch gewinnen.“ Für das vorletzte Vorrundenspiel werden Dennis Jungk (muskuläre Probleme), Frederic Krecklow (Urlaub) und Til Steding (noch angeschlagen) definitiv nicht zur Verfügung stehen. Dafür hat aber Sean Redemann in dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainieren können. Er ist für die Abwehrreihe ganz sicher ein Kandidat – auch, wenn er nun einige Wochen pausieren musste.