Wolfsburg. Nichts anbrennen ließen die Oberliga-Fußballer von Lupo Martini Wolfsburg beim 3:0 gegen die FT Braunschweig.

Mit einem Wort: souverän. So ist der 3:0 (2:0)-Heimsieg von Lupo Martini Wolfsburg gegen die Freien Turner aus Braunschweig einzuordnen. Der Fußball-Oberligist zeigte insbesondere in der ersten Halbzeit eine starke Leistung. In der zweiten Hälfte waren die Zügel indes etwas zu locker...

„Die erste Halbzeit war spielerisch sehr gut“, lobte Lupos Trainer Giampiero Buonocore seine Elf – und das zu Recht. Braunschweig hatte keinerlei Zugriff auf Lupos variables Spiel. Das erste Tor indes war weniger herausgespielt, denn Rechtsverteidiger Valeri Schlothauer stocherte aus dem Gewühl heraus den Ball über die Torlinie (3.). In der Folge gab es aber nur eine Mannschaft, die Fußball spielte: Lupo.

Die Platzherren hätten zur Pause höher führen müssen. Von Braunschweig kam wenig bis gar nichts. Wenn die Turner mal etwas Aufwind hatten, dann nur in den Phasen, in denen Lupo mal ein wenig Druck vom Kessel genommen hatte. Ansonsten war es eine sehr einseitige Partie, in der Lupos Sturmtank Timon Hallmann in der 23. Minute per Seitfallzieher zum 2:0 traf. Dem Treffer ging ein folgenschwerer Querschläger des unsicheren Braunschweiger Schlussmann Ken Marko Venancio voraus. Dennoch war das Tor hervorragend herausgespielt. Hinterlaufen auf dem Flügel, Flanke auf den Elferpunkt, Hallmann, Tor!

Mit dem Mut der Verzweiflung versuchten die Gäste nach dem Seitenwechsel, das Ergebnis irgendwie im Rahmen zu halten. Das gelang. Die teils unorthodoxe Spielweise griff auch auf das Lupo-Spiel über. Buonocore kritisierte die fehlende Struktur im zweiten Durchgang. „Wenn wir so weitergespielt hätten wie in der ersten Halbzeit, dann hätten wir auf jeden Fall noch mehr Tore gemacht.“ Chancen hatte Lupo dennoch. Eine nutzte erneut Schlothauer, der sich allmählich zum defensiven Torjäger mausert. Eine Ecke köpfte der Rechtsverteidiger unerreichbar für Venancio in die Maschen. Das vierte Saisontor Schlothauers, es hatte sich nicht unbedingt angekündigt. Aber im Stile einer Spitzenmannschaft zog Lupo den Braunschweigern so endgültig den Zahn.

Lupos Trainer war mit dem Sieg selbstredend zufrieden. Am meisten freute ihn aber die Tatsache, dass Dennis Jungk nach langer Leidenszeit endlich wieder von Beginn an auf dem Platz stand. „Das freut mich für ihn menschlich ganz besonders.“ Nach leichten anfänglichen Schwierigkeiten habe er aber schnell „seine Qualität gezeigt“.

Lupo: Sauß – Schlothauer, Döse-meci, Hajdari, Jungk (77. Krecklow) – Neuwirt, Chamorro (85. Dubiel) – Tuccio (64. Konieczny) – Rizzo, Hallmann (79. Wöhner), Safronow.

Tore: 1:0 Schlothauer (3.), 2:0 Hallmann (23.), 3:0 Schlothauer (60.).