Wolfsburg/Burgdorf. Auf Fußball-Oberligist Lupo Martini Wolfsburg wartet am Samstag in Ramlingen die nächste große Herausforderung.

Für Lupo Martini Wolfsburg steht das nächste Topspiel in der Fußball-Oberliga an: Am Samstag geht es ab 16 Uhr beim drittplatzierten SV Ramlingen-Ehlershausen um die nächsten wichtigen Punkte, wenn Lupo beim Thema Regionalliga-Aufstieg ein Wörtchen mitreden möchte.

Das Hinspiel gegen Ramlingen-Ehlershausen, es gehörte zu den schlechteren Auftritten der Wolfsburger im bisherigen Saisonverlauf. „Seitdem sind aber ein paar Monate vergangen“, unterstreicht Trainer Giampiero Buonocore. In der Tat haben die Kreuzheider in der Zwischenzeit eine durchweg positive Entwicklung genommen und stehen zu Recht auf dem zweiten Tabellenplatz. Das Spiel in Ramlingen wird dennoch wieder eine richtige Herausforderung für Lupo.

Das Spielfeld ist eng, der Gegner griffig – viel Zeit und Raum werden die Wolfsburger nicht bekommen. Dennoch möchte Buonocore von „seinem“ Fußball nicht abweichen. Es gehe darum, dass seine Spieler die verschiedenen Situationen deuten und dann die richtigen Entscheidungen treffen. Wenn also der Druck der Gastgeber zu groß werden sollte, dann muss halt auch mal der lange Ball gespielt werden, um sich befreien. Die letzten Wochen stimmen den Trainer aber sehr zuversichtlich. Seine Mannschaft hat die Spielidee verinnerlicht und auch gegen Spitzenreiter Egestorf-Langreder gezeigt, dass sie diese selbst gegen die absoluten Topteams der Oberliga umsetzen kann.

Dass es letztlich nur zu einem 2:2 reichte, lag an „zwei, drei Fehlern vor den Gegentoren“. Buonocore zeigt sich aber einsichtig mit seinen Schützlingen: „Fehler passieren. Unsere Aufgabe als Trainer ist es dann, daran zu arbeiten, dass sie nicht wieder passieren.“ Ausschließen oder gänzlich vermeiden lassen sich Fehler nie, es gibt auch immer mal wieder Spiele, in denen es nicht so läuft wie gewünscht. Und genau da sieht Buonocore den nächsten nötigen Entwicklungsschritt. „Vielleicht kommen wir dahin, ein Spiel zu gewinnen, in dem wir mal nicht bei 100 Prozent sind. Da müssen wir die zwei oder drei Chancen, die wir bekommen, einfach nutzen.“ So ein „dreckiger Sieg“ wäre am Samstag aus Lupos Sicht sicherlich wünschenswert – ein souveräner Erfolg aber noch willkommener.

Allerdings hat Buonocore ein paar Personalsorgen. Valeri Schlothauer (erkältet) und Michele Rizzi, der gegen Egestorf einen Schlag aufs Gelenk abbekommen hat, konnten in dieser Woche noch nicht trainieren. Auch Innenverteidiger Sean Redemann hat noch mit einer Blessur vom Egestorf-Spiel zu tun. Kurzfristig wird sich erst herausstellen, ob sie für einen Einsatz infrage kommen.

Sollte Interims-Rechtsverteidiger Schlothauer jedoch kein grünes Licht geben, dann hätte Buonocore ein relativ großes Problem. „Dann müssen wir uns etwas einfallen lassen.“ Denn gerade auf dieser Position ist Lupo derzeit sehr dünn besetzt. Junior Ebot-Etchi (Meniskus-OP) wird noch lange fehlen. Dennis Jungk ist zwar wieder einsatzbereit, „hat in dieser Saison aber erst 57 Minuten gespielt“, gibt der Coach zu bedenken. „Dennis bringt aber die Erfahrung mit, dass er das meistern kann.“