Braunschweig. Braunschweigs Zweitliga-Korbjägerinnen Lionpride bleiben durch das 66:64 gegen Opladen im Play-off-Kampf. Ottewill-Soulsby schafft den Siegtreffer.

Das war nichts für schwache Nerven. In einer packenden Schlussphase mit vielen Fehlwürfen beiderseits setzten sich die Zweitliga-Basketballerinnen von Eintracht Braunschweig Lionpride mit 66:64 (32:38) gegen BBZ Opladen durch. Es war erst das zweite Heimspiel der Saison und nach der Verlängerungsniederlage gegen Neuss der erste Heimsieg, der vom vom Team umso ausgiebiger bejubelt wurde.

Eintracht darf erstmals auch in Braunschweig in voller Besetzung spielen

Erstmals durfte Eintracht in eigener Halle auch die Amateurspielrinnen einsetzen, die keinem Kader angehören. Die Löwinnen trafen nicht gut, nur 37 Prozent aus dem Feld, und waren auch im Rebound etwas überraschend nicht so dominant wie sonst. Lange Zeit lief die Mannschaft daher einem Rückstand hinterher. 40:46 hieß es Mitte des dritten Viertels.

Die amerikanische Spielmacherin Sydney Kopp verwandelte dann einen Dreier zur 57:56-Führung. Absetzen konnten sich die Gastgeberinnen durch diesen Weckruf jedoch nicht.

Nur in zwei der 40 Minuten liegt Eintracht Braunschweig in Führung

Minutenlang stand es im Schlussviertel 61:62. Selbst beste Chancen wurden vergeben. Opladen konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen. Den Siegtreffer verbuchte Centerspielerin Harriet Ottewill-Soulsby nach tollem Anspiel von Kopp zum Endstand. Es verblieben aber noch drei Sekunden Spielzeit – Auszeit Gast. Ein Dreier Opladens verfehlte jedoch den Korb, und die Löwinnen durften feiern. Nur in zwei der vierzig Spielminuten lagen sie vorne.

„Das waren zwei wichtige Punkte, die wir über den Kampf geholt haben“, sagte Coach Christian Steinwerth. Dass die Play-off-Runde von der Liga wegen der Pandemie verkürzt wurde – nur die ersten beiden Teams ziehen ein – habe sein Team womöglich etwas gelähmt, mutmaßte er. Denn das Saisonziel ist die Meisterrunde. Die Partie am Samstag beim Tabellenzweiten Düsseldorf wird richtungsweisend.

Lionpride: Kopp 20 (7 Rebounds, 4 Anspiele, 4/8 Dreier), Grigoleit 16 (8 Rebounds, 4 Anspiele), Ottewill-Soulsby 10, Zampieri 8, Rosemeyer 8, Brennecke 2, Falk 1, Sohn 1, Wittenberg, Haertle, Geilhaar, Slazyk.