Wolfsburg. Fußball-Bundesligist VfL hat den Transfer des Nachwuchsangreifers nun fix gemacht. In Wolfsburg stürmt er weiter mit der Rückennummer 21.

Jetzt ist er fix: Am Dienstag hatte Bartosz Bialek bereits das VfL-Testspiel gegen Lübeck an der Seite von Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer verfolgt. Schon da bestand kein Zweifel mehr daran, dass der 18-jährige Stürmer von Zaglebie Lubin zum VfL in die Fußball-Bundesliga wechseln und der erste Sommerzugang der Wolfsburger sein würde. Am Mittwochnachmittag meldete der Klub den Transfer der Sturmhoffnung als perfekt. Bialek erhält in Wolfsburg einen Vier-Jahres-Vertrag und spielt wie schon in Polen mit der Rückennummer 21.

Bundesliga war Bialeks Traum – der nun in Erfüllung geht

Überraschen konnte der VfL mit dieser Meldung nicht mehr. Zu offensichtlich war bereits in den vergangenen Tagen das Interesse des Klubs, der sich offenbar gegen zahlreiche Konkurrenten durchgesetzt hatte, und dem Spieler, der in seiner Premierensaison im polnischen Oberhaus in 19 Spielen neun Treffer erzielte und vier weitere vorbereitet hat. „Für mich“, sagt der 18-Jährige, „ist mit dem Wechsel in die Bundesliga ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, meinen Weg in einer der stärksten Ligen der Welt fortsetzen zu können.“ Es sind Sätze, die für das große Selbstvertrauen Bialeks sprechen, der sich im vergangenen Herbst über die 2. Mannschaft Lubins erst für höhere Aufgaben empfohlen hatte.

Schäfer: „Er passt exakt in unsere Philosophie“

Er bringt trotz jungen Jahren eine gute Statur mit, ist 1,91 Meter groß, U19-Nationalspieler Polens, und wird vielerorts schon mit Bayern-Star Robert Lewandowski verglichen. Dem VfL ist damit fraglos ein Coup gelungen. Schäfer sagt: „Wir sind sehr froh, mit Bartosz einen sehr talentierten Spieler verpflichtet zu haben, der in der polnischen Liga schon in jungen Jahren sehr starke Leistungen gezeigt hat. Er ist jung, erfolgshungrig und passt exakt in unsere Philosophie.“

Der Sportdirektor sagt weiter: „Wir sind überzeugt, dass er bei uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung macht und in den kommenden Jahren mit dazu beiträgt, dass wir unsere Ziele erreichen.“Der Youngster wird dabei eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigen, die wird man ihm zugestehen müssen, auch wenn der VfL dem Vernehmen nach rund fünf Millionen Euro Sockelablöse plus Boni für die Dienste Bialeks nach Polen überwies. „Ich werde jetzt versuchen, mich schnellstmöglich in meinem neuen Umfeld einzugewöhnen und meine Mannschaftskameraden kennenzulernen, damit ich mich dann voll und ganz auf den Fußball fokussieren kann.“

Junge Talente haben es nicht immer leicht beim VfL

Bei den Grün-Weißen haben sie keinen Zweifel, dass dies dem Stürmer gelingen wird. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass es Talente in dem Klub nicht immer einfach hatten. Ein Beispiel, das jüngst für große Aufmerksamkeit gesorgt hat, ist Victor Osimhen. Der nigerianische Angreifer, einst erfolgreichster Stürmer bei der U17-WM, war mit großen Vorschusslorbeeren zum VfL gewechselt, hatte sich hier aber gar nicht durchsetzen können. Über Belgien und Frankreich spielte er sich im Anschluss in den Fokus der Topklubs und wechselte jüngst für 70 Millionen Euro zum SSC Neapel. Bialek soll sich dagegen beim VfL durchsetzen.

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