Elversberg. Nach Informationen der DPA wurde das vierseitige Dokument am Samstagabend beim DFB eingereicht und hat zahlreiche Unterstützer.

Der Saarländische Fußball-Verband (SFV) hat den im Namen von bisher 25 Viertligisten gestellten Antrag auf die Einführung einer zweigleisigen 3. Liga mit je 18 Vereinen offiziell gestellt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde das vierseitige Dokument am Samstagabend beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht und soll nach Wunsch des SFV beim Außerordentlichen Bundestag am 25. Mai behandelt werden. Das von der SV Elversberg erarbeitete Konzept unterstützen aus dem Westen bisher Alemannia Aachen, Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen und der Bonner SC.

DFB-Bundestag berät über 3. Liga

Ob der DFB den Antrag annimmt, ist noch offen. Der Bundestag, der erstmals virtuell durchgeführt wird, war einberufen worden, um „über die Durch- und Fortführung beziehungsweise den möglichen Abbruch von DFB-Spielklassen einschließlich der erforderlichen Entscheidungen über Auf- und Abstieg“ zu beratschlagen.

Allerdings setzt das Konzept, das der dpa vorliegt, eben dort an. Da „ohnehin vorübergehend gravierende Eingriffe in den Spielbetrieb“ nötig seien, könnten durch das Modell einige offene Fragen gelöst werden. So könnten dadurch alle Regionalliga-Meister aufsteigen, was aktuell mit einer dritten und fünf vierten Ligen nicht der Fall ist.

Zahlreiche Unterstützer in ganz Deutschland

Der Antrag hat in ganz Deutschland zahlreiche Unterstützer. Neben den West-Clubs sind dies Elversbergs Südwest-Ligarivalen FC Homburg, SSV Ulm, Kickers Offenbach, FSV Frankfurt, FK Pirmasens und der TSV Steinbach-Haiger. Aus dem Nordosten sind bislang die VSG Altglienicke, Lok Leipzig, Energie Cottbus, der Berliner AK, der BFC Dynamo, Viktoria Berlin und der SV Babelsberg dafür. Aus Bayern der FC Schweinfurt, die Spvgg. Bayreuth und Viktoria Aschaffenburg sowie aus dem Norden neben Eintracht Norderstedt und Weiche Flensburg auch Werder Bremen und VfL Wolfsburg mit ihren zweiten Mannschaften. dpa