Braunschweig. Am Sonntag (13 Uhr) setzte Eintracht Braunschweig die Saison in der 3. Fußball-Liga mit der Partie beim TSV 1860 München fort.

Eintracht Braunschweigs Trainer Marco Antwerpen und seine Spieler sehnen sich der Fortsetzung der Fußball-Saison in der 3. Liga entgegen. „Wenn es dann auch noch mit so einer Partie in München losgeht, ist die Freude schon groß“, sagte der Coach während der Pressekonferenz vor dem Spiel beim TSV 1860 am Sonntag (13 Uhr).

Personell kann der Eintracht-Coach aus dem Vollen schöpfen, auch weil mit den beiden Neuzugängen Marvin Pourié und Merveille Biankadi zwei Profis zum Kader stießen, die dessen Qualität noch einmal erhöhen. „Marvin konnte schon einige Einheiten absolvieren. Für ihn ist es leichter als für Merv, der noch kein Training mit der Mannschaft absolviert hat“, erklärte Antwerpen zu den Chancen der Neuzugänge, im Stadion an der Grünwalder Straße in der Startelf zu stehen.

Antwerpen steht ein ziemliches Personalpuzzle bevor angesichts des 29-Mann-Kaders den er beisammen hat. Denn bis auf Marc Pfitzner, der nach seiner gelb-roten Karte aus dem Spiel gegen Magdeburg gesperrt ist, stehen ihm sogar 24 Feldspieler zur Verfügung. Aber er habe schon „eine erste Elf im Kopf“, erklärte der Trainer. „Der Kader ist zu groß“, betonte Antwerpen zum wiederholten Mal. Sportdirektor Peter Vollmann stellte Abgänge in Aussicht. „Es gibt Anfragen. Für die einen Spieler mehr, für andere weniger“, sagte er. Gelinge es, den Kader deutlich zu verkleinern, seien sogar weitere Neuzugänge möglich. Bis zum 31. Januar ist das Winter-Transferfenster noch geöffnet.

Gegen den TSV 1860, der seit November von Michael Köllner trainiert wird, liege der Fokus der Braunschweiger darauf, das eigene Spielsystem gut auf den Platz und die Spieler fit zu bekommen, um dort einen starke Leistung zu liefern, zählte Antwerpen auf.

Die Münchner, die unter Köllners Regie zwei Siege und drei Unentschieden erspielten und seit sieben Spielen unbesiegt sind, erwartet der Eintracht-Trainer vor allem in der Anfangsphase sehr angriffslustig und aggressiv. „Da gehen sie sehr zwingend auf den Führungstreffer. Wir müssen sehen. dass wir diese Phase überstehen und selber unsere Chance suchen“, beschrieb Antwerpen die Marschroute gegen den Tabellenzehnten.

„Wir fühlen uns gut vorbereitet. Wir fahren da hin und sind so selbstbewusst zu sagen, da können wir auch gewinnen“, betonte Antwerpen. Dazu sei es nötig, das im Training bereits gut umgesetzte Konzept auch in München auf den Platz zu bekommen. 750 Anhänger begleiten Eintracht nach München.

Beckers Zukunft unklar

Eintracht-Sportdirektor Peter Vollmann nutzte die Pressekonferenz gestern, um die Personalie Robin Becker aus Vereinssicht zu schildern. Eintracht habe dem 23 Jahre alten Verteidiger im Dezember ein Angebot zur vorzeitigen Vertragsverlängerung gemacht. So habe der Klub Becker von Jahresbeginn an eine Erhöhung der Bezüge um 25 Prozent „freiwillig“ angeboten. In der nächsten Spielzeit sollten die Bezüge gar um mehr als 60 Prozent angehoben werden. Dieses Angebot habe Beckers Berater bis zum Stichtag (4. Januar) nicht angenommen. „Der Berater hat die Tür geschlossen“, betonte Vollmann, aber Eintracht sei weiter für Gespräche offen.