Braunschweig. Alfons Amadé kommt auf Leihbasis von der U23 der TSG Hoffenheim. Der Defensivspieler erhält die Rückennummer 29.

Eintracht Braunschweig hat gestern Neuzugang Nummer fünf für die Saison 2019/20 verpflichtet. Der Fußball-Drittligist einigte sich mit der TSG Hoffenheim auf eine Ausleihe von Alfons Amade für ein Jahr. Der 19 Jahre alte Defensivspieler kam für die TSG gegen Eintracht Frankfurt am 2. Februar 2019 zu einem Kurzdebüt in der Bundesliga, spielte aber vornehmlich im Hoffenheimer Regionalligateam. Der gebürtige Heidelberger war 2010 in die TSG-Akademie gekommen.

Amadé ist Juniorennationalspieler

„Alfons ist ein hochtalentierter rechter Außenverteidiger und Sechser, der extrem schnell und technisch sehr gut ausgebildet ist. Wir konnten diese Positionen mit seiner Verpflichtung noch einmal mit viel Qualität besetzen“, stellte Sportdirektor Peter Vollmann fest, der sich freut, die Konkurrenz im Kader weiter zu erhöhen. Nachgewiesen hat Amade seine Qualitäten in 34 Einsätzen für die DFB-Auswahlteams von der U15 bis zur U20. „Ich freue mich, hier zu sein. Ich habe bereits viel Positives über die Eintracht gehört, vor allem über die Fans und die Stimmung im Stadion“, erklärte der Neuzugang.

Er könnte schon am Sonntag erstmals für Eintracht auflaufen im Testspiel gegen Hertha BSC. Denn jetzt kommen die dicken Brocken. Nachdem Eintracht mit vier Siegen gegen tieferklassige Teams erfolgreich in den ersten Abschnitt der Vorbereitung gestartet ist, folgen in der zweiten Hälfte die Partien gegen zwei Hochkaräter aus der Bundesliga. Am Sonntag im Volksparkstadion des MSV Neuruppin (15 Uhr) ist Hertha BSC Testspielgegner der Mannschaft von Trainer Christian Flüthmann. Eine Woche später ist die TSG Hoffenheim auf dem Sportplatz des SV Alemannia Sattelbach Kontrahent bei der Generalprobe der Braunschweiger vor dem Punktspielauftakt am 20. Juli beim 1. FC Magdeburg.

Hertha hält sich in Neuruppin fit

Hertha BSC hält sich mit dem neuen Cheftrainer Ante Covic seit Wochenbeginn im Trainingslager in Neuruppin auf. Der 43 Jahre alte Kroate – seit zehn Jahren Nachwuchscoach der Berliner, zuletzt der U23 – übernahm zu Saisonbeginn den Cheftrainerposten von Pal Dardai. Seine Aufgabe: Das Spiel des Elften der vergangenen Bundesligaspielzeit attraktiver machen.

Im Norden Brandenburgs liegt allerdings der Schwerpunkt in der ersten Trainingswoche auf der Athletik der Bundesligaprofis. Er wolle die Körper seiner Spieler „auf Vordermann bringen“, hatte Covic zu Beginn des sieben Tage währenden Aufenthalts gesagt. Der einzige Ball, mit dem die Berliner dabei üben, dürfte der Medizinball sein. Zwei Trainingseinheiten täglich stehen auf dem Programm der Herthaner.

Da dürfte das Spiel gegen Eintracht – der erste Test für Hertha vor dem Saisonstart – eine willkommene Abwechslung werden. Um allen Hertha-Profis Wettkampfpraxis zu vermitteln, wird die Partie in 40-Minuten-Dritteln bestritten. Fehlen werden Hertha noch der verletzte Torhüter Thomas Kraft und der belgische Nationalspieler Dedryck Boyata. Der 28 Jahre alte WM-Teilnehmer, neu von Celtic Glasgow, leidet noch unter den Folgen einer Muskelverletzung. Maximilian Mittelstädt, gerade Vize-Europameister mit der U21 des DFB geworden, stößt erst Mitte Juli zum Kader. Hingegen dürfte Neuzugang Eduard Löwen – für sieben Millionen Euro vom 1. FC Nürnberg losgeeist – erstmals im Hertha-Trikot auflaufen.

Spieltage zwei bis vier

Der DFB hat die Spieltage zwei bis vier terminiert: Eintracht empfängt 1860 München am 27. Juli, 14 Uhr, beim FC Call Zeiss Jena wird am 30. Juli, 19 Uhr, gespielt. Zweitligaabsteiger MSV Duisburg stellt sich am 4. August, 13 Uhr, im Eintracht-Stadion vor.