Braunschweig. Der Trainer und Sportdirektor der Braunschweiger Basketballer hat für vier Jahre in gleicher Funktion in seiner Wahlheimat unterschrieben.

Als er sich am Dienstag mit einer Träne im Knopfloch bei Braunschweigs Basketballern verabschiedete, hatte Löwen-Trainer Frank Menz schon sein nächstes Projekt im Kopf. Einen Tag später wurde er in seiner Wahlheimat Jena als neuer Cheftrainer und Sportdirektor mit einem Vierjahresvertrag vorgestellt.

Für Menz war es, wie er unserer Zeitung sagte, eine „glückliche Fügung“, dass nach dem beschlossenen Abschied aus der Löwenstadt der Posten in Jena frei wurde. „Ich bin bei meiner Familie, kann in meinem Haus wohnen und kenne ja schon das gesamte Umfeld“. Denn der gebürtige Berliner war bereits zwischen 2002 bis 2006 Headcoach bei Science City. „Es ist gutes Gefühl, nach Hause zu kommen“, wird er dort zitiert..

Auch sportlich wartet eine reizvolle Aufgabe. Mit Jenas Abstieg aus der BBL endete die Oldie-Ära mit Spielern wie den Ex-Braunschweigern Immanuel McElroy, Derrick Allen und Dru Joyce. Menz kann einen kompletten Neuaufbau mit jungen Spielern starten.

Und dass der in der ProA geschehen muss, ist noch nicht gesagt. Sollte am Freitag Aufsteiger Nürnberg auch im zweiten Anlauf keine BBL-Lizenz bekommen, erwägt man in Jena, sich um eine Wildcard zu bemühen. So könnte Menz unter Umständen schon nächste Saison wieder in der VW-Halle gastieren.