Braunschweig. . Parcourschef Marco Behrens und sein Team freuen sich auf tolle Tage. Er hat sich für das Braunschweiger Classico wieder einen anspruchsvollen Kurs überlegt.

Der Hallenboden liegt ganz eben, das große, noch völlig ruhige Oval in der leeren Volkswagen-Halle wartet auf die vierbeinigen Stars, die von heute früh acht Uhr an den Braunschweig Classico als Wettkampfbühne nutzen werden. Und der Mann, der ihnen das Leben im Rahmen der vorgegebenen Regeln schwer machen wird, sitzt vor seinem Laptop und geht noch einmal die Details durch. Parcourschef Marco Behrens hat sich für die kommenden drei Tage wieder jede Menge Hindernisse und Schwierigkeiten einfallen lassen, um die Spreu vom Weizen zu trennen, die Platzierten vom Sieger.

„Der Parcours für alle Prüfungen steht“, sagt Behrens, lässt sich aber natürlich nicht in die Karten schauen. „Alles hier drin im Computer – aber natürlich streng geheim.“ Gerade erst ist der international gefragte Experte wieder zurück von einem Einsatz in Abu Dhabi, wo er für ein nationales Springen eingeflogen worden ist. „Ich war damit schon zum achten Mal in den Vereinigten Arabischen Emiraten“, sagt Behrens. Gute Arbeit zahlt sich halt aus.

In Braunschweig, gleichsam seinem Heimat-Turnier, seien dem Ideenreichtum des Parcourschefs ein wenig Grenzen gesetzt. „Das Oval gibt vieles vor. Wichtig für mich ist, dass sich nichts wiederholt zum vergangenen Jahr“, sagt Behrens.

Sein Praktikant aus Sambia, Sharp Banda, der 2018 für die Löwen Classics eingeflogen war, fehlt in diesem Jahr. „Er wäre gern gekommen“, erzählt Behrens. Aber die Kosten für den Flug sollen lieber gespart und in seine Ausbildung vor Ort investiert werden, so dass Banda ein noch besserer Parcourschef für Sambia wird.

Erfahrungen sammeln – das ist auch das Motto für die LC Führzügel-Trophäe, die in diesem Jahr Premiere feiert. Es geht darum, Pony-Kinder ans Pferd heranzuführen. Die Kinder sollen lernen, dass das Pferd kein Sportgerät ist, sondern ein Familienmitglied. Tolle Moment vor hoffentlich großer Kulisse – Kinder aus 20 Vereinen fiebern dem Freitag entgegen.