Braunschweig. . Eintracht Braunschweig kommt in der 3. Fußball-Liga nach zweimaligem Rückstand zu einem 2:2 gegen Würzburg, bleibt aber auf einem Abstiegsrang.

Eintracht Braunschweig sammelt Punkt für Punkt im Kampf gegen den Abstieg aus der 3. Fußball-Liga. Beim 2:2 (0:1) vor 17.030 Zuschauern im Eintracht -Stadion gegen die Würzburger Kickers bewies die Mannschaft von Trainer André Schubert ihre starke Mentalität. Zweimal gingen die als Tabellenachte angereisten Würzburger durch Caniggia Elva (27.) und Peter Kurzweg (68.) in Führung, doch zweimal glich Eintracht aus. Yari Otto (59.), nach kluger Vorarbeit von Philipp Hofmann, und Marc Pfitzner (81.) per Handelfmeter sorgten für das verdiente Remis. Eintracht ist seit vier Spieltagen ungeschlagen (6 Punkte) und hat in den bisher acht Rückrundenpartien starke 15 Zähler geholt, rangiert in der Tabelle aber weiter zwei Punkte hinter dem ersten Nicht-Abstiegsplatz.

„Wir gucken nicht jeden Tag auf die Tabelle. Wir brauchen eine bestimmte Anzahl von Punkten, die müssen wir holen“, sagte Trainer Schubert. 44 bis 45 nannte er als Marke.

Sein Team war gegen auswärtsstarke Würzburger gut in die Partie gestartet und hatte durch Onur Bulut (23.) und Philipp Hofmann (24.) zwei gute Chancen, doch der Ball flog in beiden Fällen am Tor vorbei. „Wir haben es in der ersten Hälfte verpasst, in Führung zu gehen“, sagte Bernd Nehrig, der an Stelle des grippekranken Stephan Fürstner die Kapitänsbinde trug. Würzburg hingegen nutzte seine erste Chance. Zunächst parierte der starke Eintracht-Torhüter Jasmin Fejzic nach einem Konter den Schuss von Fabio Kaufmann (26.), nachdem Niko Kijewski überspielt worden war. Doch dann verteidigte Eintracht zu nachlässig,. Der Ball kam zu Elva und dessen Schuss fälschte Nehrig unhaltbar für Fejzic ab. Schubert sprach nach dem Spiel „von der einen oder anderen unglücklichen Situation“, die seine Mannschaft wegstecken musste. Denn auch beim zweiten Treffer der Kickers hatte Eintracht Aktien. Hofmann fälschte den Schuss von Kurzweg ins eigene Tor ab.

„Wir haben zweimal einen Rückstand aufgeholt, das spricht für unser Team. Jeder Punkt hilft uns weiter, so wie letzte Woche auch in Jena“, erklärte Pfitzner. Der Routinier hatte in der 81. Minuten beim Handelfmeter die Nerven behalten und eiskalt verwandelt. Auch durch die Ablenkungsversuche Orhan Ademis, von 2012 bis 2016 Pfitzners Mitspieler bei Eintracht, ließ sich der 34-Jährige nicht irritieren. „Ich habe gesehen, dass sich der Torwart früh in eine Ecke bewegt hat und dann in die andere geschossen“, beschrieb Pfitzner ganz locker die Situation.

„Es war ein richtig intensives Spiel. Beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt und richtig Gas gegeben. Wir wollen in den nächsten Wochen da weiter machen“, erklärte Eintracht-Trainer Schubert. „Es gab so viel Emotionen von draußen, von den Rängen. Braunschweig hat aktuell einen Lauf. Es war eine gute Partie. Wir haben gut dagegengehalten. Den einen Zähler nehmen wir mit“, sagte Kickers-Trainer Michael Schiele zuletzt drei Auswärtspartien in Folge gewonnen hatte.

Für Eintracht hieß es nach der kampfbetonten Partie schnell zu regenerieren und die kleineren Blessuren auszukurieren, denn schon am Mittwoch (19 Uhr) steht die Partie beim 1. FC Kaiserslautern auf dem Programm. Das Hinspiel hatte Eintracht 1:4 verloren.