Braunschweig. Fragezeichen über Fragezeichen stehen bei Eintracht Braunschweig hinter den Personalentscheidungen vor dem Spiel beim FC Carl Zeiss Jena.

Leandro Putaro (Zerrung), Christoph Menz und Marcel Bär (beide erkältet) sind „momentan krank“, sagte Trainer André Schubert. Ob die drei Fußball-Profis dem Drittligisten zur Verfügung stehen werden, ist ungewiss. Die Tendenz sei eher so, dass sie ausfallen, gab der Eintracht-Coach seine Einschätzung. Stephan Fürstner, der zuletzt gegen Unterhaching wegen einer Bauchmuskelzerrung fehlte, sei wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen. „Da müssen wir die Reaktion abwarten wie es muskulär bei ihm aussieht“, erklärte Schubert.

Schubert gibt sich gelassen

Mit Sicherheit fehlen werden der gelbgesperrte Robin Becker und Yari Otto, der nach seinem Außenbandriss im Sprunggelenk mit dem Aufbautraining begonnen hat. Dramatisieren will Schubert die personelle Lage nicht. „Sie sind halt krank“, sagt er. Und das sei nicht ungewöhnlich in dieser Jahreszeit. „Ich mache jetzt nicht jeden Tag eine neue Aufstellung. Ich warte die Entwicklung ab, wer dann dabei sein kann und wer nicht“, gab sich Schubert gelassen. Zumal seine Mannschaft in den vergangenen Wochen gezeigt habe, dass sie Lücken füllen kann. „Wir haben gesehen, dass die Jungs, die reinkommen ihre Sache richtig gut machen“, lobte der Coach. Die Vorgabe sei, für das Spiel in Jena die beste Lösung zu finden.

Chancen für die Ersatzbank

Daraus ergeben sich für die Spieler, die zuletzt nicht in der Startaufstellung standen, Chancen, sich zu zeigen und zu beweisen. „Die Jungs, die teilweise draußen sitzen, die alle die Berechtigung hätten von Beginn an zu spielen, weil sie es einfach auch schon gut gemacht haben, müssen auf die Chance warten, bis sie kommt“, stellte Schubert fest. Felix Burmeister, Nils Rütten und Jonas Thorsen stehen als Kandidaten für die Defensive bereit, Mike Feigenspan, Manuel Janzer, Onur Bulut, David Sauerland, Julius Düker oder der junge Leon Bürger für die Offensive.

In Jena werde seine Mannschaft auf einen Gegner treffen, der „mit dem Messer zwischen den Zähnen“ kämpfen wird“. Als defensiv- und zweikampfstark charakterisierte Schubert den FCC, der in der Tabelle einen Rang hinter Eintracht auf Platz 18 rangiert. Entsprechend werde sich seine Mannschaft auf „ein zweikampfbetontes Match“ einstellen müssen.

Jena zum dritten Mal in Folge in einem Kellerduell auf dem Prüfstand

Nach zuletzt zwei Niederlagen beim FSV Zwickau (0:2) und gegen Fortuna Köln (0:1) auf dem heimischen Ernst-Abbe-Sportfeld steht das Team von Trainer Lukas Kwasniok zum dritten Mal in Folge in einem Kellerduell auf dem Prüfstand. Kwasniok, der im Dezember Mark Zimmermann als Cheftrainer abgelöst hatte, war mit einem Erfolg beim TSV 1860 München (3:1) in Jena gestartet, es folgten sechs Partien ohne Sieg mit vier Punkten.

Allerdings ist es Kwasniok gelungen die Defensive der Jenaer zu stabilisieren. Nur fünf Gegentreffer kassierten sie in den sieben Partien unter seiner Regie, nachdem sie zuvor 36 Tore hatten hinnehmen müssen. An Unterstützung wird es Eintracht in Thüringen nicht fehlen: 1200 Gästefans werden in Jena erwartet.

Jena – Braunschweig, Sonntag, 14 Uhr, Ernst-Abbe-Sportfeld.