Braunschweig. Eintracht Braunschweig setzt seine Aufholjagd in der 3. Fußball-Liga fort. Gegen Unterhaching gewannen die Blau-Gelben am Samstag mit 1:0 (1:0).

Es war ein knapper Erfolg, aber verdient. Mit einer starken und engagierten Leistung hat Eintracht Braunschweig in der 3. Fußball-Liga die SpVgg Unterhaching niedergerungen. Vor allem die Schlussphase wurde hektisch, da Eintracht zuvor viele Chancen zum 2:0 ausgelassen hatte. Doch dann durfte gejubelt werden - dank eines Traumtores von Marcel Bär.

Mehrere Spieler ausgefallen

Eintracht-Trainer André Schubert musste gleich auf mehrere Spieler verzichten. Neben Yari Otto (Außenbandriss) gesellten sich auch Kapitän Stephan Fürstner (Bauchmuskelzerrung), Leandro Putaro (Zerrung) und kurzfristig Christoph Menz (grippaler Infekt) auf die Ausfallliste. So kam Nils Rütten zu seinem ersten Startelfeinsatz für die Eintracht. Außerdem kehrten Marc Pfitzner und Onur Bulut in die Anfangsformation zurück.Taktisch vertraute Schubert dem bewährten 4-3-3-System. Allerdings ließ sich Bernd Nehrig, der Fürstner als Kapitän vertrat, als zentraler Mittelfeldspieler oft in die eigene Abwehrreihe fallen. So stabilisierte er die Defensive gegen angriffsstarke Gäste und leitete von dort auch häufig den Spielaufbau der Löwen ein.

In den ersten 20 Minuten sah das gut aus. Die Braunschweiger starteten mit Elan in die Partie, hielten den Favoriten aus Bayern vom eigenen Tor weg. Klare Chancen waren aber Mangelware. Pfitzner vergab zentral aus guter Position (8. Minute), Stürmer Philipp Hofmann hatte eine weitere Chance aus spitzem Winkel (14.). Danach gelang den Blau-Gelben aber nicht mehr viel. Unterhaching übernahm nun mehr und mehr die Spielkontrolle und zeigte, dass es spielerisch zu den besten Teams der Liga gehört. In der 26. Minute besaßen die Gäste die große Chance in Führung zu gehen. Nach schöner Kombination kam Stefan Schimmer im Eintracht-Strafraum aus zehn Metern Entfernung in zentraler Position völlig frei zum Schuss, setzte den Ball neben das Tor. Normalerweise lässt der Stürmer solche Möglichkeiten nicht liegen.

Eintracht Braunschweig gegen die SpVgg Unterhaching

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Wenig später hatten die Braunschweiger ein weiteres Mal Glück. Sascha Bigalke schlenzte einen Freistoß aus 20 Metern wunderbar über die Eintracht-Mauer, traf aber nur die Latte. Haching war der Führung nun deutlich näher als die Hausherren. Doch die schlugen in Person von Marcel Bär kurz vor der Pause eiskalt zu. Der Außenstürmer, bis dahin kaum im Spiel, erhielt den Ball im Strafraum von Mitspieler Hofmann und zog aus spitzem Winkel trocken ab – genau in den Winkel (44.). Dem gebürtigen Gifhorner war ein echtes Traumtor gelungen, und das bei seinem ersten Treffer für die Eintracht.

Chance auf 2:0 vertan

Mit dem 1:0 im Rücken kamen die Braunschweiger nach der Pause selbstbewusst aus der Kabine. Robin Becker hatte nach einem Freistoß die Chance auf 2:0 zu erhöhen, vergab aber mit einer akrobatischen Einlage (54.). Doch Haching hatte sich nicht aufgeben und erhöhte den Druck auf die Gastgeber. Die stemmten sich mit viel Einsatz gegen den Ausgleich, konnten aber nicht verhindern, dass die Spielvereinigung zu Chancen kam. Doch Löwen-Torwart Yasmin Fejzic war an diesem Nachmittag nicht zu überwinden, parierte vor in der 70. Minute gut gegen den gerade eingewechselten Finn Porath (72.).

Aber auch die Blau-Gelben blieben gefährlich, erarbeiteten sich weiter ihre Chancen und sorgten so immer wieder für Minuten der Entlastung. Die beste Möglichkeit hatte erneut Bär, der seinen zweiten Treffer nur um Zentimeter verpasst (70.). So mussten die Braunschweiger bis zum Schlusspfiff um den zweiten Sieg in Folge bangen, doch der Jubel war bei Ende der Partie umso größer.

Das Spiel kompakt

Eintracht Braunschweig: Fejzic – Kessel, Becker, Nkansah, Kijewski – Nehrig, Pfitzner- Rütten (84. Burmeister) – Bulut (67. Feigenspan), Hofmann, Bär (74. Janzer).

SpVgg Unterhaching: Königshofer – Bauer (85. Widemann), Winkler, Greyer, Dombrowka – Stahl, Hufnagel – Bigalke, Marseiler (70. Porath) – Hain (85. Kaltner), Schimmer.

Tor: 1:0 Bär (44.)

Zuschauer: 16.694 im Eintracht-Stadion

Schiedsrichter: Asmir Osmanagic