Braunschweig. Eintracht Braunschweig ist gut aus der Winterpause gekommen. Gegen Hansa Rostock gewannen die Löwen ihr Heimspiel 2:0 (0:0).

Das gibt Hoffnung für die schwierige Mission Klassenerhalt. Eintracht Braunschweig hat im Tabellenkeller der 3. Fußball-Liga ein weiteres Lebenszeichen gesendet. Das erste Spiel nach der Winterpause gewannen die Blau-Gelben nach guter Leistung mit 2:0 (0:0) gegen Hansa Rostock. Die Tore schossen Rückkehrer Benjamin Kessel und Neuzugang Mike Feigenspan und sorgten damit für großen Jubel und Erleichterung bei den Löwen-Fans unter den 21.367 Zuschauern im Eintracht-Stadion.

Der Sieg scheint auch ein Beleg dafür zu sein, dass den Blau-Gelben die Winter-Transfers geglückt sind. Vier Neuzugänge standen bei Eintracht in der Startelf. Jasmin Fejzic verdrängte erwartungsgemäß Marcel Engelhardt im Tor der Löwen, Kessel verteidigte in der Viererkette hinten rechts, Bernd Nehrig agierte in der Mittelfeldzentrale und Marcel Bär spielte als Linksaußen im Sturm. Und alle vier überzeugten. Fejzic parierte einmal stark, Nehrig zog bis zu seiner Auswechslung im Mittelfeld die Fäden, Bär leistete die Vorarbeit zum 2:0.

Der entscheidende Mann der Partie

Und Kessel? Der Rückkehrer war vielleicht der entscheidende Mann dieser Partie. Mit Leidenschaft und Kampfgeist zog der 31-Jährige wie schon in seiner ersten Eintracht-Zeit (2010 bis 2015) das Publikum auf seine Seite und stellte zudem mit seinem Tor zum 1:0 (51.) die Weichen zum wichtigen Erfolg, der den Braunschweigern den nötigen Schwung für die anvisierte Aufholjagd geben soll. Feigenspan rundete mit seinem Tor zum 2:0 (88.) den guten Tag der Neuzugänge ab. Dass es David Sauerland – unter Trainer André Schubert vor der Winterpause gesetzt – nicht einmal in den Kader schaffte, zeigt wie groß der Konkurrenzkampf groß.

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Eintracht Braunschweig besiegt Hansa Rostock 2:0

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n einer 4-3-3-Formation legte Eintracht von Beginn an gut los. Bereits nach zwei Minuten verzeichnete Bär die erste Chance, wurde wenige Meter vor dem Tor im letzten Moment noch von einem Rostocker gestört. So ging es weiter. Alle paar Minuten hatten die Löwen einen gefährlichen Abschluss. Am nächsten dran am Führungstreffer war Nehrig, der mit einem Schuss aus 20 Metern Entfernung nur knapp das Tor verfehlte.

Nach der Pause fand Eintracht zu alter Stärke zurück

Doch nicht nur er verpasste einen Treffer. Bis zur Mitte der ersten Hälfte waren es vier, fünf gute Möglichkeiten, die Eintracht besaß. Die Hausherren hatten sich für den Start nach der Winterpause für alle erkennbar viel vorgenommen. Aber als es nach 20 Minuten immer noch 0:0 stand, ließ der Druck der Gastgeber etwas nach. Rostock kam besser ins Spiel und hatte nun ebenfalls seine ersten Chancen. „Wir haben nicht den Faden verloren, waren aber nicht mehr so dominant wie in den ersten 20 Minuten“, analysierte Schubert.

Nach der Pause fand seine Mannschaft aber zu alter Stärke zurück, auch wenn sie beim Führungstor davon profitierte, dass Rostocks kopfballstarker Uwe Hüsing nach einer Verletzung noch nicht wieder zurück im Spiel war. „Das war ärgerlich für Rostock“, gab Schubert zu. Kessel war es egal. Er stieg nach einer Ecke von Leandro Putaro am höchsten und nickte den Ball aus fünf Metern Entfernung ins lange Eck ein. Stimmungsexplosion im Stadion. Die Fans feierten die Führung und Kessel lautstark.

Hansa hätte fast das 1:1 erzielt

Danach machte Eintracht weiter Druck. Robin Becker hatte nur drei Minuten nach der Führung die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Aber sein Kopfball verfehlte das Ziel knapp. So blieb es lange Zeit spannend und in der 67. Minute hätte Hansa fast das 1:1 erzielt. Nur eine starke Parade von Fejzic verhinderte beim Kopfball des kurz zuvor eingewechselten Pascal Breier einen Gegentreffer. Rostock musste agieren und warf mehr und mehr Kräfte nach vorne. Aber die Löwen hielten dagegen, stemmten sich defensiv gegen Hansas Angriffswellen und blieben bei Kontern selbst gefährlich.

Kurz vor Schluss führte einer davon zum Erfolg. Nach toller Einleitung von Philipp Hofmann behielt Bär mit seiner Flanke die Übersicht, fand den Kopf des eingewechselten Feigenspan – 2:0, tosender Jubel im Stadion (88.). Die Partie war entschieden und Eintracht hatte zumindest den ersten Schritt in Richtung Rettung gemacht.

Spiel kompakt

Fejzic – Kessel (82. Menz), Becker, Nkansah, Kijewski – Pfitzner – Nehrig (69. Y. Otto), Fürstner – Putaro (74. Feigenspan), Hofmann, Bär.
Rostock: Gelios – Hüsing, Bülow (65.Breier), Riedel – Wannenwetsch (65. Ahlschwede), Hildebrandt, Scherff – Pepic (81. Evseev), Biankadi – Königs, Soukou.
Tore:
1:0 Kessel (51.), 2:0 Feigenspan (88.)

Schiedsrichter: Martin Petersen (Stuttgart)
Zuschauer: 21.367 im Eintracht-Stadion
Gelbe Karten: Bär/Hüsing, Pepic, Riedel.

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