Wolfsburg. Die Wolfsburgerinnen kassieren beim 2:1 in Duisburg den ersten Gegentreffer der Saison.

. Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben ihre Erfolgsserie fortgesetzt und mit 2:1 (0:0) beim MSV Duisburg auch das achte Spiel der Saison gewonnen. Zwei Wermutstropfen hat die Partie am Sonntag allerdings für das Team von Trainer Stephan Lerch mitgebracht. Der eine ist ein leichter, der andere könnte deutlich schwerer wiegen.

Zum einen ist die Zu-Null-Serie der Wolfsburgerinnen gerissen. Weder in der Liga noch im DFB-Pokal und in der Champions League hatten sie einen Gegentreffer kassiert. Bis zur Partie in Duisburg. Da brachte nach einer ereignisarmen ersten Hälfte Noelle Maritz die favorisierten VfL-Frauen nach dem Seitenwechsel mit 1:0 in Führung (61. Minute). Doch die Duisburgerinnen schafften in Person von Meikayla Moore den 1:1-Ausgleich nur fünf Minuten später. Allerdings stand zu diesem Zeitpunkt Stammtorhüterin Almuth Schult schon nicht mehr im Kasten – und das ist der wohl deutlich schlimmere Wermutstropfen als das Gegentor.

Denn die Nummer 1 des VfL und der deutschen Nationalmannschaft hatte sich schon in der ersten Hälfte am Fuß verletzt und musste nach 37 Minuten ausgetauscht werden. So kam Sommer-Neuzugang Mary Earps, immerhin englischen Nationaltorhüterin, zu ihrem Premiereneinsatz in der Bundesliga. Kurios, dass sie in ihrem ersten VfL-Spiel gleich den ersten Gegentreffer der gesamten bisherigen Saison hinnehmen musste.

Doch geschockt waren die Wolfsburgerinnen vom 1:1-Ausgleich der Duisburgerinnen nicht. Nur 180 Sekunden nach diesem Treffer brachte Pernille Harder ihre Mannschaft wieder in Führung. Nach einer Flanke von Caro Hansen nickte Europas Fußballerin des Jahres die Kugel zum 2:1 ins Tor (69.). In der Schlussphase hätten die Wolfsburgerinnen, bei denen die Startelf aufgrund der hohen Belastung der vergangenen Wochen auf vier Positionen (Anna Blässe, Kristine Minde, Ella Masar und Pia-Sophie Wolter für Babett Peter, Hansen, Ewa Pajor und Alexandra Popp) verändert wurde, die Führung noch ausbauen können. Doch Hansen und Harder bekamen die Kugel nicht mehr über die Linie bugsiert. Aber die Wolfsburgerinnen brachten das 2:1 über die Zeit.

Nach drei englischen Wochen mit ausschließlich siegreichen Partien sprach Lerch seiner Mannschaft ein Lob aus. „Kompliment, dass sie dieses Spiel dann so angenommen hat. Hinter uns liegt eine sehr intensive und erfolgreiche Phase, die wir mit diesem Erfolg noch einmal abrunden konnten“, sagte der Trainer des souveränen Tabellenführers.