Fußball-Regionalliga: Henze und Kara treffen für die Wolfsburger gegen Egestorf/Langreder.

Wolfsburg. Nur wer Tore schießt, kann Fußballspiele gewinnen, und nach drei Partien ohne eigenen Treffer erzielte der Regionalligist Lupo Martini Wolfsburg am Sonntag gegen den 1. FC Germania Egestorf/Langreder endlich wieder Tore. Mit dem 2:0 (1:0) fuhr der Aufsteiger den zweiten Heimsieg und wichtige drei Punkte ein.

Wie schon unter der Woche in Hannover, schmiss Lupo-Coach Giampiero Buonocore auch diesmal das „Karussell“ an und rotierte ordentlich durch. So fanden sich Marcel Kohn, Jan Ademeit, Dennis Jungk, Elvir Zverotic und Alper Kara gegen die Germanen in der Startaufstellung wieder.

Die erste Halbzeit verstrich relativ ereignisarm und ohne nennenswerte Torraumszenen auf beiden Seiten. Ein recht zerfahrenes Spiel. Wenn es bei Lupo mal vielversprechend nach vorne ging, war Spielmacher Leon Henze meist der Hauptakteur. So auch kurz vor dem Pausenpfiff: Simon Böhm wurde mit einem Steilpass geschickt, legte dann quer in den Sechzehner – und der auffälligste Lupo-Spieler Henze traf trocken rechts unten ins Tor. Lupos Trainer hatte vorher schon Befürchtungen, dass sich seine Elf – wie in manch anderen Spielen schon geschehen – kurz vor der Halbzeit noch einen Treffer einfangen könnte. „So war es halt die Führung – umso besser“, freute sich der Trainer.

In der Pause stellte er etwas um, doch die größte Veränderung machte sich bei den Gästen bemerkbar. Der 1. FC schob weit nach vorne, zog schon sehr früh ein aggressives Pressing auf. Lupo aber zeigte die vom Trainer geforderte breite Brust – auch in Drucksituationen. Das ein oder andere Mal war das Selbstvertrauen sogar zu groß. Ein weiter Schlag aus der Gefahrenzone wäre die unelegante, aber sichere Lösung gewesen. Doch es ging immer wieder gut, Lupo befreite sich spielerisch und überbrückte so das Mittelfeld. In der 65. Minute kam wieder der omnipräsente Henze an den Ball, legte raus auf Alper Kara, der in Robben-Manier nach innen zog und mit dem rechten Innenrist den Ball butterweich neben den langen Pfosten setzte – ein klasse Tor!

Das 2:0 war letztlich auch die Entscheidung. Von den Gästen kam kein großes Aufbäumen mehr.

Es war sicher kein ansehnliches Spiel, auch wenn es im zweiten Durchgang etwas besser anzuschauen war. Für Lupos Trainer zählte letztlich aber eh nur der nächste Heimsieg gegen einen „sehr unangenehmen Gegner“.

Spiel kompakt

Lupo Martini Wolfsburg: Sauss – Jungk, Kohn, Eilbrecht, Capli (55. Richter) – Neuwirt, Ademeit – Zverotic, Henze (76. Tenno), Kara – Böhm (88. N. Bremer), Zverotic.

1. FC Germ. Egestorf/Lang.: Straten-Wolf – Dismer, Schlömer (64. Homeier), Waldschmidt – Dösemeci, Stieler – Siegert, Teichgräber – Beismann (46. Wiechens)– Novotny, Behnsen (72. Stephane).

Tore: 1:0 Leon Henze (45+1.), 2:0 Alper Kara.

Schiedsrichter: Jorrit Friedrich Eckstein-Staben.

Gelbe Karten: Jan Neuwirt (2), Sulhattin Capli, Leon Henze (2) / Marvin Stieler.

Zuschauer: 250 im Wolfsburger Lupo Stadio.