Barsinghausen. Immerhin noch unentschieden: VfL-Trainer Bruno Labbadia erklärt, warum ihm das 1:1-Ausgleichstor gegen Norwich besonders wichtig war.

Es war ein bisschen so wie ein großes Wiedersehen. Timm Klose scherzte und herzte Ex-Kollegen wie den neuen VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer. Daniel Ginczek schnappte sich das Trikot von seinem früheren Ex-Mitspieler Marco Stiepermann. Und Elvis Rexhbecaj plauderte mit dem früheren VfL-II-Mitspieler Onel Hernandez. Dabei lieferte dieses 1:1 gegen Norwich Coach Bruno Labbadia durchaus wichtige Erkenntnisse.

„Es war ein sehr, sehr guter Test für uns, weil wir ein bisschen über den Willen gegangen sind. Mir war wichtig, dass wir noch ein Unentschieden geholt haben“, meinte Wolfsburgs Coach, der ausführte: „Wir sind durch ein komisches Tor in Rückstand geraten, haben kaum Schüsse aufs Tor bekommen. Aber wir haben noch unentschieden gespielt. Was man auch gemerkt hat, war, dass uns die Frische gefehlt hat.“ Insgesamt war das Remis gegen einen griffigen Gegner, der in der Vorbereitung zwar durchaus ebenfalls intensiv übt, aber schon etwas weiter ist, als Erfolg zu werten. Oder wie Neuzugang Daniel Ginczek befand: „Es war eine Willensschulung. Wenn jetzt schon alles bei 100 Prozent wäre, dann hätten wir auch nicht mehr so viel Arbeit vor uns.“

Der VfL-Trainer verzichtete dabei auf einen Akteur komplett, nahm Paul-Georges Ntep erst gar nicht mit nach Barsinghausen. „Er hat jetzt nichts, aber er hat sehr viele Einheiten gemacht. Er ist wirklich auf der Felge gegangen. Dadurch, dass er sehr viele Muskelverletzungen hatte, haben wir ihm freigegeben fürs Training und fürs Spiel. Wir haben ihn drei Wochen durchbekommen und wollten kein Risiko gehen.“ hot