Hannover. Trainer Breitenreiter sieht ein Feuerwerk seiner Elf.

Als sich die Spieler von Hannover 96 inklusive Trainer Andre Breitenreiter auf der Ehrenrunde feiern ließen, stand Horst Heldt weit abseits allein auf dem Rasen. Auch das obligatorische Retter-Shirt hatte er nicht an. Ein Sinnbild für die vergangenen Wochen bei den Niedersachsen. Nach dem verdienten 3:1-Sieg im letzten Heimspiel der Saison gegen Hertha BSC und dem damit verbundenen Klassenerhalt überwog zwar die Freude und Erleichterung, doch es bleiben viele Baustellen.

Trotzdem gab Breitenreiter nach der für ihn „besten ersten Hälfte der Saison“ den Befehl zum Feiern. „Die Jungs sollen heute Vollgas geben und das Gaspedal durchdrücken“, sagte er und gab bis Dienstag trainingsfrei.

96 war gleich mit der ersten Torchance in der 4. Minute durch Martin Harnik in Führung gegangen, ehe Salif Sane per Kopf (40.) und Niclas Füllkrug (42.) die Partie schon vor der Pause entschieden. „Wir haben heute ein Feuerwerk abgebrannt“, freute sich der Coach. Dass die Berliner durch Davie Selke (73.) noch verkürzten, war für die Niedersachsen Nebensache.

Bei Hertha herrschte nach dem endgültigen Verpassen der Europacup-Plätze indes großer Frust.