Berlin. Die Berliner befinden sich schon im Endspiel-Modus.

Mit gemischten Gefühlen kehrten Profis und Verantwortliche des 1. FC Union vom Jahresstart in Kiel zurück. Viel Zeit bleibt den Eisernen nicht, um das zwiespältige 2:2 beim Zweitliga-Neuling und inzwischen Aufstiegskandidaten Holstein aufzuarbeiten und mögliche Lehren daraus zu ziehen. Denn schon am Freitag (18.30 Uhr) muss das Team von Trainer André Hofschneider im heimischen Stadion gegen Nürnberg verhindern, dass die eigenen Ambitionen praktisch schon dreieinhalb Monate vor der Saisonentscheidung begraben werden können.

Inzwischen muss sich Union nicht nur mit dem Spitzentrio Kiel, Nürnberg und Düsseldorf auseinandersetzen. Auch andere Klubs wie Ingolstadt oder Duisburg sind vorbeigezogen. Hofschneider, der auch in seinem dritten Spiel als Chefcoach nicht gewinnen konnte, wertete die Situation kurzerhand positiv: „Wir haben das Glück, am Freitag schon wieder zu spielen. Wir treten zu Hause an und hoffen, den Bock umstoßen zu können.“

Die Defizite waren schnell ausgemacht, welche die Serie der sieglosen Partien auf sechs erhöhten. „In Kiel haben wir in den Zweikämpfen teilweise nicht das Maximum investiert. Wir haben zwei einfache Gegentore bekommen“, bemerkte Hofschneider. Seine Systemumstellung hat noch nicht gegriffen. Jeweils zu Beginn beider Halbzeiten hatten seine Spieler große Probleme, mit den ersatzgeschwächten Kielern mitzuhalten.

Nach 19 Minuten lag Union durch Tore von Tom Weilandt und Dominick Drexler schon mit 0:2 zurück. Steven Skrzybski und Sebastian Polter mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Schlussphase retteten noch das Remis. dpa