Le Grand-Bornand. Biathlet Schempp ist trotzdem sehr zufrieden.

Biathlon-Bundestrainer Mark Kirchner trieb seinen Schützling Simon Schempp mit Gebrüll den letzten Anstieg hinauf, der Massenstart-Weltmeister flog mit wuchtigen Stockhieben dem Ziel entgegen. Trotz einer starken Leistung mit einem fehlerlosen Schießergebnis verpasste Schempp seinen ersten Podestplatz der Saison als Vierter aber erneut knapp. Am Ende fehlten nur 7,1 Sekunden zum überraschend drittplatzierten Antonin Guigonnat (Frankreich/0).

„Ich bin bisher im Sprint gut zurechtgekommen, heute auch wieder“, sagte Schempp, der in Hochfilzen im Sprint und in der Verfolgung ebenfalls Vierter geworden war, im ZDF. Zum Weltcup-Auftakt in Östersund hatte er auf der Kurzdistanz schon Platz fünf belegt. „Heute bin ich endlich mal bei null Fehlern geblieben, das ist ein super Schießergebnis. Ich bin sehr zufrieden“, sagte der 29-Jährige mit einem Lächeln.

Bei den Weltcups in Schweden und Österreich war der Uhinger nie ohne Fehlschuss durchgekommen, in Annecy fühlte er sich am Schießstand nun „sehr wohl. Ich habe ein bisschen was verändert im Vergleich zu den letzten Rennen“, sagte Schempp, ohne sein Erfolgsgeheimnis zu verraten.

Wieder nicht zu schlagen war indes Johannes Thingnes Bö. Der Norweger blieb beim Schießen makellos und setzte zudem mit der besten Laufzeit ein weiteres Ausrufezeichen. Martin Fourcade wurde zum dritten Mal Zweiter.

Die weiteren DSV-Läufer verpassten die Top 10. Benedikt Doll (Breitnau/2) sicherte sich als Zwölfter mit starker Laufleistung die halbe Norm für die Olympischen Spiele. Arnd Peiffer (Clausthal) kam nach einem Fehler im Stehendanschlag auf Platz 22. Erik Lesser wurde 44. sid