Arlington. Der Quarterback führt Green Bay ins Halbfinale.

Ein Magier, einer der besten Quarterbacks der Geschichte – oder einfach nur Aaron Rodgers. Der überragende Passgeber der Green Bay Packers führte sein Team fast im Alleingang ins Playoff-Halbfinale der National Football League (NFL) und wird überschwänglich gefeiert. „Aaron Rodgers hat klargemacht, dass der Titel des Größten aller Zeiten für ihn nicht außer Reichweite ist“, titelte ESPN nach dem packenden 34:31 bei den Dallas Cowboys.

Damit sind die Packers und Rodgers nur noch einen Sieg gegen die Atlanta Falcons vom Einzug in den 51. Super Bowl am 5. Februar in Houston (Texas) entfernt. „Wir wollen jetzt erst mal feiern und den Sieg hier genießen“, sagte der 33-Jährige nach dem Viertelfinal- Thriller. Rodgers war Hauptdarsteller in einem der spannendsten Playoff-Spiele der NFL-Geschichte. Scheinbar souverän führten die Packers mit 21:3 und 28:13. Doch dann kam Rookie-Quarterback Dag Prescott von den Cowboys richtig in Schwung. 35 Sekunden vor dem Ende glich Dallas zum 31:31 aus.

Doch Rodgers behielt die Ruhe, warf einen perfekten Pass auf Receiver Jared Cook, der den Ball spektakulär an der Seitenlinie fing. „Magisch“, nannte es Cook. Das anschließende Field Goal aus 51 Yards durch Kicker Mason Crosby beendete das Drama von Arlington. „Ich bin stolz auf meine Jungs“, sagte Rodgers.

Der Spielmacher führte seine Mannschaft zum achten Sieg in Serie. Sein zweiter Super-Bowl-Gewinn nach 2010 ist nicht weit entfernt. Selbst der unterlegene Cowboys-Quarterback Prescott musste nach dem Match zugeben: „Es ist unglaublich, ihn zu beobachten. Ich hasse es eigentlich zu sagen, aber er ist ein sensationeller Quarterback.“

Auf einem ähnlichen Niveau wie Rodgers befindet sich Quarterback Matt Ryan vom Halbfinalgegner Atlanta Falcons. Mit drei Touchdown-Pässen hatte er großen Anteil am 36:20-Sieg über die Seattle Seahawks. Der 31-Jährige hat nur ein großes Ziel: Houston.

Dahin wollen auch im zweiten Halbfinale die New England Patriots um Star-Quarterback Tom Brady und die Pittsburgh Steelers mit Ben Roethlisberger. Die Patriots überzeugten trotz eines klaren 34:16 gegen die Houston Texans nicht richtig.

Als drittes Team in der NFL-Geschichte kamen die Steelers beim 18:16 bei den Kansas City Chiefs ohne Touchdown ins Halbfinale. dpa