Braunschweig. Eintracht-Trainer Lieberknecht spricht über Torwart Davari und Schiedsrichter Gagelmann.

„Das war emotional ein wahnsinniges Erlebnis“, sagt Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht über das Derby gegen Hannover.
„Das war emotional ein wahnsinniges Erlebnis“, sagt Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht über das Derby gegen Hannover. © regios24/imagemoove

Gestern genossen die Eintracht-Profis ihren trainingsfreien Tag. Heute beginnt mit zwei Einheiten (10 und 15 Uhr) die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Freiburg am kommenden Samstag. Zuvor sprach Torsten Lieberknecht über …

… seine Feierlichkeiten nach dem Derby-Sieg: „Ob Sie es mir glauben oder nicht, aber ich bin nach Hause gefahren und habe mich auf die Couch gesetzt. Der Tag hat mich schon sehr geschlaucht. Auf 3sat lief eine überragende österreichische Kabarett-Sendung. Da war das Beste, was ich seit langem gesehen habe, ich habe mich weggeschmissen vor Lachen. Wie so oft bin ich dann irgendwann vor dem Fernseher eingeschlafen und erst wieder aufgewacht, als ich die Stimme von Deniz Dogan gehört habe, der vom Bohlweg in den NDR-Sportclub zugeschaltet wurde.“

… den (inoffiziellen) Titel als Niedersachsen-Meister: „Wir müssen das gar nicht herunterspielen: Wir haben den Vergleich mit deutlich größeren Vereinen gewonnen, haben gezeigt, dass wir solchen Teams selbst mit unseren beschränkten Mitteln Punkte abjagen können.“

… die Ausgangslage vor den letzten fünf Saisonspielen: „Der Sieg am Sonntag war ein wahnsinnig emotionales Erlebnis, das unsere Fans mit Stolz genießen durften. An unserer Situation hat sich trotz der drei Punkte aber nichts geändert. In Freiburg erwartet uns nun die nächste Extremsituation.“

… das Restprogramm der Mannschaften im Tabellenkeller: „Natürlich habe da mal einen Blick drauf geworfen, aber so wirklich interessiert mich das eigentlich nicht. Für uns ist jeweils das nächste Spiel von größter Bedeutung.“

… den Entschluss von Torwart Daniel Davari, Eintracht im Sommer zu verlassen: „Als er mir seinen Entschluss mitgeteilt hat, habe ich ihm angemerkt, dass er von der Entscheidung nicht wirklich überzeugt war. Deshalb habe ich ihm dann noch einmal ein Wochenende gegeben, um die Sache zu überdenken. Als er seinen Entschluss dann bestätigt hat, habe ich das akzeptiert. Das gehört nun einmal dazu.“

… Schiedsrichter Peter Gagelmann: „Man muss festhalten, dass Peter Gagelmann am Sonntag eine richtig gute Leistung gezeigt hat. Man darf nicht vergessen, welch großer Druck bei diesem Spiel auch auf ihm gelastet hat. Umso wichtiger war es, dass wir mit großem Respekt aufeinander zugegangen sind und auch noch einmal ein paar Dinge aufgearbeitet haben.“

… den erneuten Wechsel in der Innenverteidigung: „Ermin hat in den Spielen vor seiner Verletzung klasse Leistungen gezeigt und viel Torgefahr ausgestrahlt. Damit hat er sich einen kleinen Vorsprung vor Dogi erarbeitet. Ermin hatte gegen Hannover den Druck, die sehr guten Leistungen von Dogi in Leverkusen zu bestätigen.“

… seinen Torschützen Havard Nielsen: „Nach seinem Länderspiel-Einsatz in Tschechien war er in einem körperlichen Loch. Es war wichtig, ihm eine Pause zu gönnen, um zu verhindern, dass er in ein noch größeres Loch fällt. Dann nämlich hätten wir ihn körperlich verloren.“