Braunschweig. Der schnelle Außenbahnspieler erwartet mit Arminia Bielefeld seinen Ex-Klub im DFB-Pokal.

Oliver Petersch, hier gegen Union Berlins Thorsten Mattuschka ,wechselte nach Bielefeld.
Oliver Petersch, hier gegen Union Berlins Thorsten Mattuschka ,wechselte nach Bielefeld. © regios24

Oliver Petersch freut sich auf das Wiedersehen. „Ich habe eine super Zeit bei Eintracht gehabt. Die Erinnerung wird bleiben“, sagt der 24-Jährige, der nach dem Bundesliga-Aufstieg kein neues Vertragsangebot von Eintracht erhalten hatte.

Petersch, der 2011 von der U 23 von Bayer Leverkusen – er war von dort an Rot-Weiß Oberhausen ausgeliehen – zu Eintracht gekommen war, wechselte zu Saisonbeginn zu Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld.

Am Sonntag (14.30 Uhr) erwartet er mit seinem neuen Klub die ehemaligen Mitspieler zur Erstrundenbegegnung im DFB-Pokal auf der Bielefelder Alm. 20 000 Zuschauer, mehr als 3000 davon Eintracht-Anhänger, werden den Rahmen für das Duell bilden.

„Vom Papier her ist Eintracht als Erstligist Favorit, aber es ist Pokal und in einem Spiel ist alles drin“, erklärt Petersch selbstbewusst. Die Bielefelder, die mit einem 0:2 gegen Fürth und einem 1:1 gegen Union Berlin in die Punktrunde gestartet sind, sehen sich nicht chancenlos. „Wir wollen eine Runde weiterkommen“, betont Petersch, der zuletzt zweimal eingewechselt worden war.

Er hatte in der Vorbereitung, wie schon so häufig in seiner noch jungen Karriere, mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. „Ich hatte mir die Schulter ausgekugelt“, schildert der schnelle Mann für die Außenbahnen. Schon in seinen zwei Jahren bei Eintracht war er immer wieder von Blessuren zurückgeworfen worden, zuletzt bis Oktober 2012 durch eine Schambeinentzündung. Nach der Winterpause hatte er dann in 11 von 15 Zweitligaspielen mitgewirkt. „Verletzungen gehören im Fußball dazu. Wer weiß, wie es gelaufen wäre, wenn ich in Braunschweig komplett fit gewesen wäre“, grübelt der frühere U-20-Nationalspieler. „Aber darüber mache ich mir keinen Kopf mehr. Ich freue mich hier auf meine Aufgabe mit Arminia und gebe Gas. Ich brenne darauf, gegen Eintracht dabei zu sein“, stellt Oliver Petersch fest, der noch immer Kontakte zu den früheren Mitstreitern pflegt.

PERSONALIE

Steffen Bohl absolviert in diesen Tagen ein Probetraining beim Fußball-Zweitligisten FSV Frankfurt. Der 29-Jährige, der im Januar 2011 vom SV Wehen Wiesbaden nach Braunschweig gewechselt war, hatte nach dem Bundesliga-Aufstieg kein Vertragsangebot von Eintracht erhalten. Der Allrounder bestritt für die Blau-Gelben 25 Zweitliga- und 8 Drittligapartien.