Braunschweig. Eine Doku begleitet einen Kameruner von Afrika bis Brandenburg.

Es ist der Weg in eine ungewisse Zukunft, den Jakob Preuss in seinem Dokumentarfilm zeigt. Vor drei Jahren lernt er an der Küste Marokkos Paul Nkamani kennen, der aus Kamerun geflohen ist. Ihre Wege trennen sich, als Paul einen Platz auf einem Schlauchboot nach Europa ergattert.

Doch die Überfahrt endet tragisch. Als Jakob die erschütternden Bilder der Rettung sieht, begibt er sich auf die Suche nach Paul. „Dass mein Film Pauls Film werden würde, wurde mir klar, als ich ihn zitternd in einem spanischen Clip im Internet von einem Rettungsboot steigen sah“, so der Regisseur.

Er findet Paul in einem spanischen Rot-Kreuz-Heim. Als Paul beschließt, nach Deutschland zu reisen, muss Jakob sich entscheiden: Soll er Paul unterstützen oder in der Position des Beobachters bleiben?

„Als Paul über das Meer kam – Tagebuch einer Begegnung“ wird am Freitag, 1. September, im Braunschweiger Universum-Kino gezeigt. Nach der Vorführung findet ein Publikumsgespräch mit Regisseur Jakob Preuss statt.

Der Film erzählt eine ganz persönliche Migrationsgeschichte und eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen Regisseur und Protagonist. Preuss schafft es, dem Thema Migration durch Paul Nkamani ein Gesicht zu geben.

Wann: Freitag, 1. September, 19 Uhr

Wo: Universum Filmtheater, Neue Straße 8, Braunschweig

Eintritt: 9 Euro